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Bad Kreuznach

Eiszeit im Neubaugebiet „In den Weingärten“: Zoff zwischen Gewobau und Grundstückseigentümern

Von Harald Gebhardt
Durch das Umlegungsverfahren wurden im Abschnitt „In den Weingärten II“ aus mäßig wertvollen Weinbergen und Ackerland einst wertvolles Bauland. Wer dem Umlegungsverfahren zugestimmt habe, müsse nun auch die Erschließungskosten tragen, findet Gewobau-Chef Karl-Heinz Seeger.  Foto: Marian Ristow
Durch das Umlegungsverfahren wurden im Abschnitt „In den Weingärten II“ aus mäßig wertvollen Weinbergen und Ackerland einst wertvolles Bauland. Wer dem Umlegungsverfahren zugestimmt habe, müsse nun auch die Erschließungskosten tragen, findet Gewobau-Chef Karl-Heinz Seeger. Foto: Marian Ristow

Das hat man sich seinerzeit deutlich einfacher und geräuschfreier vorgestellt: Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobau erschließt ein Neubaugebiet, und die Stadt Bad Kreuznach ist mit ihren schwierigen finanziellen Verhältnissen außen vor. Als der Stadtrat der Gewobau diese untypische Aufgabe im Sommer 2015 übertrug, gab es bereits Kritik ob des finanziellen Risikos für die Wohnungsbaugesellschaft. Bei der Erschließung des zweiten Bauabschnitts des aktuell mit Abstand größten Bad Kreuznacher Neubaugebietes „In den Weingärten“ im Südosten der Stadt gibt es nun jede Menge Stress zwischen der Gewobau und einer Reihe von Grundstückseigentümern.

Lesezeit: 4 Minuten
Zum Hintergrund: Gewobau und Stadt haben 2015 vertraglich vereinbart, dass die Gewobau die Erschließung der 326 Baugrundstücke des zweiten Bauabschnitts übernimmt. Kosten: 13,5 Millionen Euro oder umgerechnet 93 Euro pro Quadratmeter Nettobauland. Die Refinanzierung erfolgt über den Verkauf der eigenen Grundstücke sowie die Beteiligung von Fremdanliegern, die in dem Gebiet ...