Was wird aus den Schwimmvereinen? Hohe Nutzungsgebühren in der Kritik
Nicht nur die Preise für Privatpersonen sind in der Kritik, sondern auch die Kosten für Vereine, die Bahnen stundenweise anmieten möchten, werden von SPD, Linken, Grünen und auch von Sport- und Schuldezernent Markus Schlosser angeprangert. Vereine sollen künftig 35 Euro pro Stunde und Bahn, 70 Euro für das Lehrschwimmbecken zahlen, vormals waren es 55 Euro für das gesamte Bad.
Schlosser bedauert in einem Schreiben an Klaus-Dieter Dreesbach, den Geschäftsführer der Badgesellschaft, dass er zu der Informationsveranstaltung, bei der die Preisgestaltung den Vereinen mitgeteilt wurde, nicht eingeladen worden sei. Schlosser verweist auf Paragrafen 15 des Sportfördergesetzes. Dort sei geregelt, dass Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen, die mit öffentlichen Mitteln errichtet oder gefördert worden sind, wie vorgesehen verwendet und erhalten werden. „Dies trifft auf das neue Salinenbad vollumfänglich zu“, schreibt Schlosser.
Im darauffolgenden Absatz sei festgelegt, dass diese Anlagen dem Schul- und Hochspulsport für den Übungs- und Wettkampfbetrieb kostenfrei zu Verfügung stünden. Aber nicht nur für die Schulen müsse man eine Lösung finden, sondern auch für die Vereine. Geht es nach der SPD wird den Schwimmvereinen eine Überbrückungshilfe für diese Kosten gewährt – befristet für die Wintersaison 2021/2022. Langfristig will die SPD prüfen lassen, ob die Hans-und-Harry-Staab-Stiftung dort einspringen könnte. Schwimmausbildung von Kindern müsse laut SPD eine besondere Förderung von Stadt und Landkreis erhalten. ri