Weinsheim

Einsätzkräfte kritisieren schlechte Rettungsgasse und Gaffer: 31-Jähriger auf B 41 bei Weinsheim schwer verletzt

Vom Kleintransporter des Unfallfahrers war nach dem Unfall nicht mehr viel übrig. Der 31-Jährige wurde dabei schwer verletzt.  Foto: Rouven Ginz
Vom Kleintransporter des Unfallfahrers war nach dem Unfall nicht mehr viel übrig. Der 31-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Foto: Rouven Ginz

Ein schwer verletzter Fahrer, rund 60.000 Euro Schaden und eine zweistündige Sperrung der B 41 in Fahrtrichtung Bad Sobernheim sind die Bilanz eines schweren Unfalls, der sich am Dienstagmorgen auf der Bundestraße in Höhe von Weinsheim ereignet hat. Der 31-jährige Fahrer eines Kleintransporters war dort gegen 8.20 Uhr auf einen auf der rechten Spur liegen gebliebenen Lkw aufgefahren. Dabei wurde der 31-Jährige in seinem Führerhaus eingeklemmt und dabei schwer verletzt.

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Nach der Erstversorgung und der technischen Rettung durch die Feuerwehren aus Rüdesheim und Waldböckelheim sei der Mann von einem Rettungshubschrauber aus Koblenz in die Mainzer Universitätsklinik gebracht worden, teilt die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rüdesheim mit. Der Aufprall war derart heftig, dass sich das Fahrzeug teilweise unter den Auflieger geschoben hat. Das Führerhaus des Mercedes Sprinter wurde massiv deformiert und der Fahrer eingeklemmt. Weil sich die Anfahrt durch die enge und in Teilen nicht gut gebildete Rettungsgasse für die Feuerwehr Rüdesheim schwierig gestaltete, wies Einsatzleiter Christian Vollmer die Einsatzkräfte der Feuerwehr Waldböckelheim an, auf der Gegenfahrbahn in Höhe der Unfallstelle anzuhalten und von dort die technische Rettung vorzubereiten.

Feuerwehr und Rettungsdienste hatten am Dienstag auf der B41 alle Hände voll zu tun.
Feuerwehr und Rettungsdienste hatten am Dienstag auf der B41 alle Hände voll zu tun.
Foto: Rouven Ginz/Freiw. Feuerwehr VG Rüdesheim

Kritik gibt es von den Einsatzkräften an der schlecht gebildeten Rettungsgasse, die die Anfahrt von Feuerwehr und Rettungswägen deutlich verzögerte.

„Die Rettung des eingeklemmten Fahrers hat schnell und in guter Abstimmung der beteiligten Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdienst funktioniert. Es hat sich heute wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir auf der vierspurigen B 41 in unserer Verbandsgemeinde immer zwei Feuerwehren alarmieren, um auch bei schlecht gebildeten Rettungsgassen schnell eingreifen zu können.“, zeigte sich Wehrleiter Christian Vollmer mit dem Ablauf des Einsatzes zufrieden.

Ein Rettungshubschrauber brachte den schwer verletzten 31-jährigen Unfallfahrer in die Mainzer Uniklinik.
Ein Rettungshubschrauber brachte den schwer verletzten 31-jährigen Unfallfahrer in die Mainzer Uniklinik.
Foto: Rouven Ginz/Freiw. Feuerwehr VG Rüdesheim

Sein Stellvertreter Rouven Ginz appelliert an die Vernunft der Autofahrer: „Es ist wichtig, dass eine bereits gebildete Rettungsgasse nach dem Passieren der ersten Rettungsfahrzeuge nicht wieder zugefahren wird. Und Aussteigen aus im Stau wartenden Fahrzeugen geht überhaupt nicht. Das war leider heute Morgen auf der B 41 in mehreren Fällen leider Realität.“

Die Polizei Bad Kreuznach bittet Unfallzeugen, sich zu melden. PI Bad Kreuznach: Tel. 0671/8811 101, E-Mail: pibadkreuznach@polizei.rlp.de