Einsätzkräfte kritisieren schlechte Rettungsgasse und Gaffer: 31-Jähriger auf B 41 bei Weinsheim schwer verletzt
Nach der Erstversorgung und der technischen Rettung durch die Feuerwehren aus Rüdesheim und Waldböckelheim sei der Mann von einem Rettungshubschrauber aus Koblenz in die Mainzer Universitätsklinik gebracht worden, teilt die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rüdesheim mit. Der Aufprall war derart heftig, dass sich das Fahrzeug teilweise unter den Auflieger geschoben hat. Das Führerhaus des Mercedes Sprinter wurde massiv deformiert und der Fahrer eingeklemmt. Weil sich die Anfahrt durch die enge und in Teilen nicht gut gebildete Rettungsgasse für die Feuerwehr Rüdesheim schwierig gestaltete, wies Einsatzleiter Christian Vollmer die Einsatzkräfte der Feuerwehr Waldböckelheim an, auf der Gegenfahrbahn in Höhe der Unfallstelle anzuhalten und von dort die technische Rettung vorzubereiten.
Kritik gibt es von den Einsatzkräften an der schlecht gebildeten Rettungsgasse, die die Anfahrt von Feuerwehr und Rettungswägen deutlich verzögerte.
„Die Rettung des eingeklemmten Fahrers hat schnell und in guter Abstimmung der beteiligten Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdienst funktioniert. Es hat sich heute wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir auf der vierspurigen B 41 in unserer Verbandsgemeinde immer zwei Feuerwehren alarmieren, um auch bei schlecht gebildeten Rettungsgassen schnell eingreifen zu können.“, zeigte sich Wehrleiter Christian Vollmer mit dem Ablauf des Einsatzes zufrieden.
Sein Stellvertreter Rouven Ginz appelliert an die Vernunft der Autofahrer: „Es ist wichtig, dass eine bereits gebildete Rettungsgasse nach dem Passieren der ersten Rettungsfahrzeuge nicht wieder zugefahren wird. Und Aussteigen aus im Stau wartenden Fahrzeugen geht überhaupt nicht. Das war leider heute Morgen auf der B 41 in mehreren Fällen leider Realität.“
Die Polizei Bad Kreuznach bittet Unfallzeugen, sich zu melden. PI Bad Kreuznach: Tel. 0671/8811 101, E-Mail: pibadkreuznach@polizei.rlp.de