Plus
Bad Kreuznach

Ein Jahr nach den Turbulenzen: Ex-Lafer-Mensa soll nun auch ein wirtschaftlicher Erfolg werden

Vater und Sohn arbeiten in der Röka-IGS-Mensa Hand in Hand: Chef Jan Lehmann und sein Vater Frank mit frischen Zutaten für die rund 450 Essen.
Vater und Sohn arbeiten in der Röka-IGS-Mensa Hand in Hand: Chef Jan Lehmann und sein Vater Frank mit frischen Zutaten für die rund 450 Essen. Foto: Stefan Munzlinge

Demo auf Schulhof und Kornmarkt: Ein Jahr ist es her, dass Schüler, Eltern und Lehrer von Römerkastell und IGS Sophie Sondhelm für „FoodEducation“ auf die Straße gingen. Ohne Erfolg. Der Kreistag vergab den Mensa-Betriebsauftrag am 22. Mai 2017 an die Berliner MenüPartner (MP).

Lesezeit: 4 Minuten
Zwischen 400 und 450 Essen verlassen seit gut zehn Monaten täglich die von Koch Jan Lehmann geleitete und mit sieben weiteren Mitarbeitern getragene Frischeküche der ehemaligen Lafer-Mensa – und damit 100 weniger als noch zu FoodEducation(FE)-Zeiten. Diskussionen von 2017 hallen nach Das liegt teils an Organisation und Unterrichtsnotwendigkeiten, aber eben auch an ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Gutes Essen zahlt sich aus – für alle: Stefan Munzlinger zum Frische-Job der Berliner MenüPartner in Röka/IGS

Die Bilanz des ersten Jahres in der ehemaligen Lafer-, dann FoodEducation und sich seit 22. Mai 2017 etablierenden MenüPartner-Mensa klingt erfreulich oder ernüchternd – kommt ganz auf den Standort des Zuhörers an.

Kaufmännisch betrachtet müssen die Berliner mit ihrem „Frisch-Küche“-Programm bei der Kundenzahl um gut 20 Prozent zulegen, denn bei zu wenigen Essern werden auch sie nicht satt. Das bundesweit strahlende und einst von Land und Lafer initiierte und mit reichlich Staatsgeldern realisierte Referenzprojekt Röka-Mensa muss rasch in die Gewinnzone fahren.

Dass die Berliner sich nicht sofort auf schwarze Zahlen fixieren, ist vor allem eines: clever. Zu stark war die emotionale Bindung des FoodEducation-Teams um Johannes Zimmermann und Sebastian Rösler an die junge Röka- und IGS-Klientel. Damals kochte eine große Familie für sich selbst, heute sind die Rollen des Dienstleisters und seiner Kunden klar getrennt. Zwar klingt die Trauer um das FoodEducation-Aus nach, aber langsam auch aus.

Das Zukunftsrezept:

  • 1. Der Anspruch der Eltern und Esser darf nicht ins Kraut schießen.
  • 2. Die Berliner sollten sich hüten, die Röka-IGS-Mensa in ein emotionsloses Profitcenter umzustylen.

Geduld und (Essens-)Qualität zahlen sich langfristig aus – auch für sie.

Meistgelesene Artikel