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Kreis Bad Kreuznach

DRK-Landesverband blickt auf Pandemie-Monate: Corona – Feind ohne Gesicht auch an der Nahe

Von Stefan Munzlinger
Medizinisch Technische Assistentin Isabelle Rimke, gebürtige Hargesheimerin, die in Gutenberg wohnt, im Labor des Bad Kreuznacher Blutspendedienstes. Hier differenziert sie gerade Antikörper im Blut eines Menschen. Für die 14 Laborbeschäftigten gelten kontaktreduzierende Arbeitszeiten. Foto: Stefan Munzlinger
Medizinisch Technische Assistentin Isabelle Rimke, gebürtige Hargesheimerin, die in Gutenberg wohnt, im Labor des Bad Kreuznacher Blutspendedienstes. Hier differenziert sie gerade Antikörper im Blut eines Menschen. Für die 14 Laborbeschäftigten gelten kontaktreduzierende Arbeitszeiten. Foto: Stefan Munzlinger

Corona – das bedeutet Neuland auch für den DRK-Landesverband, der aus der Pandemie lernen und seine Leistungen ergänzen will. Das Gros der Einsätze und Hilfen sei bislang gut gelaufen. Doch stecke der Teufel bei diesem Virus – einem „Feind ohne Gesicht“ – in zahllosen Details.

Lesezeit: 3 Minuten
Etliche Mitarbeiter hätten Übermenschliches geleistet, erklärte Präsident Rainer Kaul (Kreis Neuwied) für seinen Verband, landesweit habe man eine große Welle der Unterstützung erfahren. Aktueller Trend: Zwar stiegen die Zahlen der Infizierten, doch sei der Krankheitsverlauf milder als zu Anfang: „Momentan haben wir keine Infizierten in den Krankenhäusern.“ Ein Team aus Verantwortlichen ...
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Zivilschutz: Der Materialabbau in den 1990er-Jahren rächte sich zu Beginn der Pandemie

Dass in den 1990er-Jahren bundesweit Kapazitäten des Zivil- und Katastrophenschutzes abgebaut wurden – zuletzt beim vielfach kritisierten Bundeswarntag am 10. September zu erleben –, werteten DRK-Präsident Rainer Kaul und Manuel Gonzalez (Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz) vom DRK-Landesverband als Fehler, der sich auf die Bewältigung der Pandemie auswirkte: Anfangs fehlte es an Schutzausrüstung wie Masken und Kleidung. Kaul forderte intensive Gespräche auf Landes- und Bundesebene über das Beschaffungs-gut. Auch Manuel Gonzalez informierte über eine zwischenzeitlich stark ausgeweitete Bevorratung des DRK-Bestandes, allerdings zu gestiegenen Preisen. Er warb für mobile medizinische Versorgungseinheiten.

Das DRK in Zahlen: Der Kreisverband Bad Kreuznach beschäftigt rund 180 Hauptamtliche und wird unterstützt von 250 ehrenamtlichen Mitarbeitern, die teils über eine lange Ausbildung und weitere Qualifikationen für das Rettungswesen verfügen. Er betreibt ein Seniorenheim, ein Heim für Menschen mit Behinderungen und eine Psychiatrische Tagesklinik, besetzt acht Bereitschaften und bietet Sozialleistungen wie Essen auf Rädern, den Hausnotruf oder eine Kleiderkammer. Auf Landesebene hat das DRK 179.600 Förderer und 17.200 aktive Mitglieder, 155.600 Blutspender und 107.182 Teilnehmende bei Erste-Hilfe-Kursen. Der Rettungsdienst (425 Wagen) fuhr 2019/20 622.300 Einsätze mit 21,032 Millionen Kilometern. 125 Rettungswachen, 23 Sozialstationen, 23 Pflege- und acht Tagespflegeeinrichtungen gehören ebenso zum Landes-DRK. mz

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