Duchroth. Betreut wird die Gemeinde während des europäischen Wettbewerbs von Hildegunde Henrich, Inhaberin der Firma Grün und Stadtplanung Frankfurt/Main. Zurzeit ist sie mit der Entente-florale-Kommission durch Europa unterwegs und bewertet auch die anderen Teilnehmer.
Sie kennt die Stärken und Schwächen der Mitbewerber, wagt aber keine Prognose, ob Duchroth am Ende Gold holen wird. „Es ist schwer, dazu etwas zu sagen, die Stärken von Duchroth sind mit Sicherheit der Wein, die Winzer und die Dorfkultur“, sagt sie.
Hat sie keine Sorge, dass das Ergebnis am Ende verzerrt ist, da am Wettbewerb auch Städte teilnehmen? Nein, betont Henrich. Denn sowohl Städte wie auch Gemeinden hätten ihre eigenen Stärken. So punktet Duchroth mit Sicherheit durch sein bürgerschaftliches Engagement, was es in Städten in dieser Form nicht gebe, ist Stadtplanerin überzeugt: „Man kann auch nicht die Entwicklung Duchroths als Dorferneuerungsgemeinde mit der Entwicklung anderer europäischen Gemeinden vergleichen, da dort eine Dorferneuerung wie bei uns nicht bekannt ist.“
Ob Duchroth nun Silber oder Gold erreicht, ist aus ihrer Sicht auch nicht das Wichtigste am Wettbewerb. „Der Bürgermeister eines Mitbewerbers hat es auf den Punkt gebracht, als er sagte, dass der Wettbewerb schließlich auch dazu diene, seine Schwächen kennenzulernen“, so Henrich zum Ziel des Rundgangs. bj