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Bad Kreuznach

Die Mobilitätsstation am Kreuznacher Bahnhof: Wird teurer, dauert länger, ist aber bald fertig

Von Marian Ristow
Die Mobilitätsstation war demokratisch gewollt – bekam aber während ihrer Entstehungszeit immer mal wieder eine Breitseite Kritik ab: Es fehlten die Radwege an den Bahnhof und sie sei viel zu teuer. Mit dem letzten Argument haben die Kritiker wohl Recht behalten.  Foto: Marian Ristow
Die Mobilitätsstation war demokratisch gewollt – bekam aber während ihrer Entstehungszeit immer mal wieder eine Breitseite Kritik ab: Es fehlten die Radwege an den Bahnhof und sie sei viel zu teuer. Mit dem letzten Argument haben die Kritiker wohl Recht behalten. Foto: Marian Ristow

Mit den guten Nachrichten in Sachen Mobilitätsstation am Bahnhof war es am Mittwoch in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr schnell vorbei. Am 1. Dezember soll das Fahrradparkhaus nutzbar sein, ebenso sollen dann die ersten Mieter einziehen. Dann endet eine fast genau zweijährige Bauzeit. Eigentlich wollte man bereits Mitte des Jahres damit durch sein.

Lesezeit: 3 Minuten
Doch mit Hiobsbotschaften sparte Stadtbauamtsleiter Klaus Christ in der Sitzung nicht. Der Bau wird mit 3,4 Millionen Euro fast doppelt so teuer wie ursprünglich geplant. Und es geht noch schlimmer: Statt den eigentlich mal angedachten zehn Prozent der Baukosten, um die 190.000 Euro, sind es 1,74 Millionen Euro, die an ...
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Marian Ristow kommentiert: Wenigstens ist sie schön anzusehen

Klaus Christ ist nicht zu beneiden. Dem Leiter des Stadtbauamtes wird häufiger das zweifelhafte Vergnügen zuteil, politische Gremien – und damit die Öffentlichkeit – über Kostensteigerungen bei öffentlichen Bau- und Sanierungsprojekten zu informieren. Diese Auftritte vor den zurecht kritischen Politikern tun weh, gehören aber leider dazu.

Wer sich die Liste mit den Gründen für die Kostenexplosion am Bahnhof anschaut, der kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Dass Kostenberechnungen zu niedrig angesetzt sind, kommt vor.

Dass sich erfahrene Planungsbüros um ein Drittel der Bausumme verrechnen – das ist schlichtweg peinlich. Dass sich die Baukosten in einem relativ gewöhnlichen Rahmen von vier Jahren um 400.000 Euro erhöht haben, lässt unweigerlich die Frage aufkommen: Muss man so etwas nicht im Vorfeld mit einem Puffer in der Kalkulation berücksichtigen?

Wer jetzt die Stadtverwaltung verteufelt, macht es sich aber zu einfach. Die Episode ist zwar wieder mal höchst unangenehm, aber die Hauptschuldigen sind sicher nicht beim Stadtbauamt zu suchen – wo man sich natürlich auch verschätzt hat.

Na wenigstens sieht die Kubatur hübsch aus.

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