Verbindung zu NGO in Kiew
Neben zahlreichen Decken, Schlafsäcken und Handtüchern, Batterien und Kerzen, 231 Kilo Fleisch- und Fischkonserven, 75 Kilo Mehl, 36 Kilo Haferflocken, 68,7 Kilo Verbandsmaterialen, 63,7 Kilo Hygienemitteln sowie 29,9 Kilo Babywindeln.
Marija und Natascha, zwei Ukrainerinnen, die mit ihren Kinder im vergangenen Jahr nach Waldböckelheim gekommen sind, wickelten den Transport ab. Die Ukraine-Initiative Waldböckelheim arbeitet laut eigenem Pressetext seit Februar '23 mit der Nichtregierungsorganisation Proactive Generation in Kiew zusammen, die Hilfsgüter innerhalb des Landes verteilt.
Dmytro, der Kontaktmann in Kiew, hat für die Waldböckelheimer auch eine Verbindung nach Wilnjansk (rund 15.000 Einwohner) vermittelt, wohin die Waren jetzt transportiert werden. Wilnjansk ist eine Art Verbandsgemeinde, rund 30 Kilometer nördlich von Saporischja entfernt. Nun sind drei Ukrainer unterwegs, um die gespendeten Hilfsgüter via München und Kiew in die südostukrainischen Gemeinde zu bringen. Es bedurfte vieler Telefonate, bis der Transport zustande kam. Die ukrainischen Behörden lassen kaum noch Ausreisen von Männern unter 60 Jahren zu. So platzten in den vergangenen Wochen drei Verabredungen, da Fahrer keine Ausreisegenehmigung erhielten. Jetzt sind die Kartons, mit orangenen und gelben Klebebändern gezeichnet, unterwegs zu ihrem Bestimmungsort.
Und die Waldböckelheimer? Die veranstalten am Sonntag, 18. Juni, um 18.30 Uhr im Bürgerhaus ein Benefizkonzert ihres Blasorchesters für weitere Konvois nach Wilnjansk. Der Erlös des Musikabends ist für medizinische Güter des dortigen Krankenhauses bestimmt. Das Konzert wird von der ukrainischen Gesangsgruppe Romanchenko aus Bad Kreuznach in besonderer Weise bereichert, wie die Veranstalter dankbar ankündigen.
Mobile Sammelaktion in der VG
Außerdem bereitet die Waldböckelheimer Ukraine-Initiativgruppe eine mobile Sammelaktion in den 32 Dörfern der Verbandsgemeinde Rüdesheim vor. Und sie bemüht sich derzeit um Transportkapazitäten für einen größeren Posten medizinischen Materials, das von einem Unternehmen in Hessen für das Kriegsland gestiftet wurde. Auch dafür braucht es Spenden. red