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Mainz

Der Schwarze Peter des Weins: Mainzer Grafiker setzt der Reblaus mit Kartenspiel ein Denkmal

Von Dietmar Buschwa
„Frühreif ist der Frühburgunder,/ gibt zum Lesestart den Zunder./ Oft im Holzfass ausgebaut,/ er kräftig auf die Pauke haut.“ Unter jedem Reblausmotiv beschreibt ein launiger Vierzeiler das Wesen der karikierten Rebsorte. Und die Reblaus genießt...
„Frühreif ist der Frühburgunder,/ gibt zum Lesestart den Zunder./ Oft im Holzfass ausgebaut,/ er kräftig auf die Pauke haut.“ Unter jedem Reblausmotiv beschreibt ein launiger Vierzeiler das Wesen der karikierten Rebsorte. Und die Reblaus genießt... Foto: Zeichnung Klaus Wilinski

Die Reblaus zählt zu den Zwergläusen, heißt es lapidar im Lexikon. Dabei ist sie die gefährlichste aller Rebstockschädlinge und Feind Nummer 1 des Winzers. Sie bringt das Grauen. Nun kreierte der findige Mainzer Grafiker Klaus Wilinski eine rheinhessische Variante des Taugenichts, der für das genaue Gegenteil steht: Lebensfreude pur.

Lesezeit: 1 Minute
Als „Schwarzer Peter des Weins“ im gleichnamigen Kartenspiel sorgt die Reblaus für Spaß und Kurzweil – im besten Fall genossen bei einem guten Schoppen. Denn bei ebensolchem ersannen Klaus Wilinski und Winzermeister Steffen Gruber aus Bodenheim den kleinen Racker. In 36 Varianten verkostet das schnuckelige Wesen ebenso viele Gewächse, vom ...