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Bad Kreuznach/Accra

Der Engel von der Giftmüllhalde: Eine Bad Kreuznacherin kümmert sich in Ghana um Kinder ohne Zukunftschance

Von Cordula Kabasch
Schwester Angelina, umringt von den Kindern von Accra: Die Ordensschwester kümmert sich um Jungen und Mädchen, die im Elend leben, und gibt ihnen liebevolle Zuwendung sowie eine Zukunftsperspektive. Foto: privat
Schwester Angelina, umringt von den Kindern von Accra: Die Ordensschwester kümmert sich um Jungen und Mädchen, die im Elend leben, und gibt ihnen liebevolle Zuwendung sowie eine Zukunftsperspektive. Foto: privat

Schwester Angelina ist für die Kinder von der Giftmüllhalde in Ghana so etwas wie ein guter Engel. Täglich schaut sie dort vorbei, wo kleine Jungen und Mädchen Metallteile vom rußgeschwärzten, dampfenden Boden aufsammeln.

Lesezeit: 4 Minuten
Sie verkaufen ein paar Drähte, um etwas zu essen zu bekommen. Wer in Agbogbloshi arbeitet, der lebt nicht lange. Mit 36 Jahren sind die meisten bereits tot. Schwester Angelina (76), gebürtig aus Bad Kreuznach und seit mehr als 50 Jahren in Ghana Zuhause, versucht, die Kinder herauszuholen aus dem, was ...
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Zur Person

Schwester Angelina, mit bürgerlichem Namen Marlis Gerharz, ist 1943 in Bad Kreuznach geboren worden. Bereits mit 19 Jahren trat sie ins Kloster der Steyler Ordensschwestern ein. Nach ihrer Ausbildung als Wirtschaftsleiterin wurde sie 1968 in Ghana eingesetzt und war dort zehn Jahre Internatsleiterin an einem staatlichen Mädchengymnasium der Schwestern in Accra.

Später machte sie eine Pastoralausbildung und ein Diplom für Entwicklungsarbeit in Kenia. Mehrere Jahrzehnte arbeitete sie in Ghana in der Schul- und Jugendseelsorge, davon 20 Jahre im abgelegenen und armen Norden Ghanas, und leitete dort eine Schule. Seit 2010 kümmert sie sich um die Marktträgerinnen in Accra und um die Kinder der Giftmüllhalde in Agbogbloshi. Nach Bad Kreuznach hält Schwester Angelina über ihre Familie Kontakt und über den Rotary-Club, der ihre Projekte seit mehr als 30 Jahren unterstützt. cob
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