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Bad Kreuznach

Der 2. Januar 1945: Der Tag, an dem Bad Kreuznach fast unterging

Von Marian Ristow
Um 12.20 Uhr begann das Bombardement: In der linken Ecke der Aufnahme erkennt man einen B-17-Bomber, der Bad Kreuznach ins Visier genommen hat. Rechts sieht man den Völkerring und die Rüdesheimer Straße. Damals hatte die Stadt rund 35.000 Einwohner. Diese Zahl halbierte sich nach den Luftschlägen. Foto: Sammlung Steffen Kaul/US Airforce
Um 12.20 Uhr begann das Bombardement: In der linken Ecke der Aufnahme erkennt man einen B-17-Bomber, der Bad Kreuznach ins Visier genommen hat. Rechts sieht man den Völkerring und die Rüdesheimer Straße. Damals hatte die Stadt rund 35.000 Einwohner. Diese Zahl halbierte sich nach den Luftschlägen. Foto: Sammlung Steffen Kaul/US Airforce

Exakt fünf Minuten vergingen am 2. Januar 1945 zwischen Sirenenalarm und dem Beginn des Luftangriffs auf Bad Kreuznach. Wer nicht in der Nähe eines Luftschutzbunkers wohnte oder nicht über einen eigenen im Keller seines Hauses verfügte, hatte praktisch keine Chance. Da nutzte auch der verschlüsselte Funkspruch „Karl kauft vier Zigarren“, der die Bevölkerung vor Beschuss warnte, nicht viel.

Lesezeit: 2 Minuten
Um 12.15 Uhr ging der Fliegeralarm in der Stadt los, um 12.20 tauchten die berüchtigten US-Bomber Modell 17 des Herstellers Boeing (kurz B-17-Kampfbomber oder auch „fliegende Festung“ genannt) am Himmel auf. Der Feuerregen, den die 140 Maschinen losließen, dauerte bloß 20 Minuten, dann zog der Fliegerpulk von dannen. Zurück blieben ...