Weinbau Winzern blutet das Herz: Wegen der Mengenregulierung darf trotz Superqualität nicht alles gelesen werden
Das tut weh: Trauben müssen hängen bleiben
Hans-Jürgen und Gudrun Bast fällt es schwer, ihre vollreifen, zuckersüßen und kerngesunden Silvanertrauben mit einem Mostgewicht von um die 100 Grad Oechsle in der Lage Guldentaler Schlosskapelle einfach hängen zu lassen. Das Ehepaar aus Langenlonsheim darf sie wegen der Übermenge nicht lesen, sondern muss sich damit begnügen, einige davon zum Eigenverzehr abzuschneiden. Foto: Dieter Ackermann
Dieter Ackermann

Kreis Bad Kreuznach. Hans-Jürgen und Gudrun Bast aus Langenlonsheim blutet das Herz: Ihre beiden insgesamt rund 2500 Quadratmeter großen Weinberge in der Lage Guldentaler Schlosskapelle hängen voll mit reifen, kerngesunden Silvanertrauben bester Qualität mit einem Mostgewicht von um die 100 Grad Oechsle. Doch das Ehepaar, das im Nebenerwerb Weinbau betreibt, darf sie nicht lesen. Der Grund: Es würde sonst die für jeden Betrieb vorgegebene Erntehöchstmenge überschreiten.

Lesezeit 2 Minuten
So geht es in diesem Jahr nicht nur den Basts: Etliche Winzer haben ihre Kontingente erfüllt und müssen wohl oder übel auf die noch nicht gelesenen Trauben verzichten. Die Regulierung wurde Ende der 1980er-Jahre nach mehreren ertragreichen Jahren eingeführt, um einem Preisverfall vorzubeugen.

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