Einsamkeit rückt zusehends in den Mittelpunkt der Gespräche - 54 Ehrenamtliche rund um die Uhr im Einsatz: Corona-Krise: Nachfrage nach Telefonseelsorge wächst
Einsamkeit rückt zusehends in den Mittelpunkt der Gespräche - 54 Ehrenamtliche rund um die Uhr im Einsatz
Corona-Krise: Nachfrage nach Telefonseelsorge wächst
Ingrid Gerhard (Mitte) sammelte anlässlich ihres 80. Geburtstags Geld für die Telefonseelsorge Nahe-Hunsrück. Jetzt übergab sie einen Spendenscheck an die evangelische und an die katholische Leiterin, Susanne Schmidt (links) und Joanna Wyrchowy. Foto: TS Nahe-Hunsrück frei
Bad Kreuznach. In der Corona-Krise gewinnt die Telefonseelsorge an Bedeutung. Fehlender sozialer Austausch wirkt sich bei fast allen Menschen negativ auf das psychische Wohlbefinden und die seelische Gesundheit aus, heißt es. Ein Gespräch mit der Telefonseelsorge könne Entlastung bieten. Und tatsächlich ist die Zahl der Anrufe bundesweit in die Höhe geschnellt. Aber auch ohne Corona ist die Zahl der Anrufe beträchtlich: 7523 waren es im vergangenen Jahr, wie die Statistik der Telefonseelsorge Nahe-Hunsrück mit Sitz in Bad Kreuznach zeigt.
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Häufig ging es um das körperliche Befinden, zunehmend rückt aber auch Einsamkeit in den Mittelpunkt der Gespräche. Der Anteil der Anrufer, die an einer diagnostizierten psychischen Erkrankung leiden, lag bei 31 Prozent. Oft lagen depressive Stimmung oder Ängste vor.