Christoph Erbelding kommentiert: Fortschritt muss allen helfen

Im Jahr 1996 wurde der letzte Abschnitt des damaligen Diakonie-Neubaus eingeweiht. Also gerade mal vor 22 Jahren. Dass Dennis Göbel, der neue Vorstand für die Krankenhäuser und Hospize der Kreuznacher Diakonie, nun wieder den Neubau eines Krankenhauses in Bad Kreuznach ins Spiel bringt, kann dennoch Sinn machen.

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Schließlich ist ein Krankenhaus kein Museum, in dem nichts angefasst werden darf. Es herrscht extrem viel Betrieb, Verschleißerscheinungen sind die Folge. Sollte es wirtschaftlich sinnvoller sein, ein Krankenhaus zu bauen, anstatt das alte zu sanieren: Warum nicht?

Sollte das neue Krankenhaus kommen, darf die Diakonie aber nicht nur wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund rücken. Bei dann wohl weniger Betten darf es keine Konsequenz sein, dass Patienten im Rekordtempo durchgeschleust werden.

Das neue Haus macht nur Sinn, wenn es allen hilft – der Chefabteilung genauso wie Angestellten und Patienten.

E-Mail: christoph.erbelding@rhein-zeitung.net