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Winzenheim

Christina Henke schreibt Bücher auf dem Handy: Die resolute Winzenheimerin blickt auf ein bewegtes Leben zurück

Von Christine Jäckel
Schreiben ist für Christina Henke, die auf eine Gehhilfe angewiesen ist, ihr Tor zur Welt. Wenn sie am Küchentisch sitzt, legt sie los, ohne sich vorher Notizen gemacht zu haben. In erster Linie sind ihre Bücher für den Familien- und Freundeskreis bestimmt.
Schreiben ist für Christina Henke, die auf eine Gehhilfe angewiesen ist, ihr Tor zur Welt. Wenn sie am Küchentisch sitzt, legt sie los, ohne sich vorher Notizen gemacht zu haben. In erster Linie sind ihre Bücher für den Familien- und Freundeskreis bestimmt. Foto: Christine Jäckel

Eigentlich wollte Christina Henke ihren Enkeln nur beweisen, dass es auch ein abwechslungsreiches Leben vor dem Handy gab. Das war der Anlass für ihre erste schriftstellerische Arbeit, die sie wie die beiden Nachfolgewerke ausschließlich auf dem Mobiltelefon am Küchentisch schrieb. Dabei könnte die 77-jährige Winzenheimerin als gelernte Auslandskorrespondentin auf ihre erworbenen Fähigkeiten im Maschinenschreiben zurückgreifen. „Das geht auf dem Handy schneller als auf dem Laptop“, wischt Christina Henke Einwände resolut zur Seite.

Lesezeit: 2 Minuten
Mit Einträgen im Kalender des Mobilfunktelefons hat sie angefangen. Dann zeigte Enkel Lars ihr das Textsystem, seitdem ist das Handy ihr bevorzugtes Schreibwerkzeug. Es entbehrt somit nicht einer gewissen Komik, dass sie ihren Lebenserinnerungen den Titel „Ein Leben ohne Handy“ gegeben hat. Schon vorher hat Christina Henke, die seit geraumer Zeit ...