Die Positionen sind geklärt, die Koalition im VG-Rat naht. Hier 21 Leute von CDU, Freier Liste und FDP; dort die 15, die die Oppositionsbänke drücken: SPD, Grüne und AfD.
Vier Jahre ist der neue VG-Rat ab seiner Konstituierung im Amt, die Kräfteverhältnisse lassen einige Diskussionen erwarten – was dem Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess zuträglich sein kann, wenn nicht – wir kennen es aus zahllosen politischen Gremien – persönliche Fehden im Vordergrund stehen, sondern die Sache.
Aus den Worten von Matthias Schütte, Bürgermeister- und VG-Ratskandidat mit zwei starken Ergebnissen am Sonntag, lässt sich die selbstbewusste SPD-Linie ablesen: Er habe sich entschieden, das Mandat im VG-Rat anzunehmen und werde versuchen, viele Punkte seiner „Strolovision“ umzusetzen, so Schütte: „Außerdem hoffe ich, dass sich Herr Cyfka an sein Wahlprogramm erinnert und die wenigen inhaltlichen Punkte (mehr Beteiligung der Jugend und verstärkter Bau von PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden) angeht. Ansonsten werden wir ihn darauf hinweisen.“
Klingt nach roter Kampfansage – zumindest rhetorisch. Denn die klare Mehrheit hat Cyfkas Koalition.