Schwarze (steuerbetrügende) Schafe stecken die gesamte Herde an: Und so muss fast ganz Kleingewerbe- und Handwerksdeutschland bei der Bon-Pflicht bluten – mit dem „Gesetz zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen“.
Nicht, dass ein Staat seine Handlungsfähigkeit aufgeben soll, indem er Steuersünder einfach laufen lässt. Aber die Bon-Pflicht hat schon was von „Peanuts“-Gebaren.
Die Kleinen sollen drucken und blechen, während mancher ausländische Großkonzern seine in Deutschland verdienten Milliarden ungestraft in sonnigen Steueroasen parken darf. Die Kehrseite: Zwischen 2008 und 2018 ist die Zahl der Betriebsprüfungen wegen Tausender offener Stellen in der staatlichen Steuerfahndung um 30 Prozent gesunken.
Und so fordern Opposition, Innungen und Verbände: Schärfere Gesetze braucht es nicht, aber schärfere Kontrollen steuerschlüpfriger Konzerne. Recht haben sie!