Folgen Sprachstörungen führen zum Schulversagen: Betroffene werden immer wieder zu spät behandelt
Folgen Sprachstörungen führen zum Schulversagen
Betroffene werden immer wieder zu spät behandelt
Mit Handpuppen sprechen lernen: Im Sprachheilzentrum Meisenheim haben die Kinder viel Spaß bei den Gruppentherapiestunden. Behandelt werden Jungen und Mädchen, die stark beeinträchtigt sind. Sie leben dort für mindestens ein Jahr. Fotos: Tobias Vollmer (1), Cordula Kabasch
Tobias Vollmer
Kreis Bad Kreuznach. Eine nicht erkannte und behandelte Sprachentwicklungsstörung hat oft gravierende Folgen: Dazu zählt eine nicht altersgerechte Entwicklung, die die geistigen und seelischen Fähigkeiten des Kindes beeinträchtigen kann. Rückzugstendenzen, Vermeidungsverhalten, Angst- und Bindungsstörungen sind weitere mögliche Probleme. Immer wieder jedoch wird die Diagnose zu spät gestellt, oder aber die Therapie ist nicht intensiv genug.
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„Das kann das Familienleben sehr beeinträchtigen und den Alltag im Kindergarten oder in der Schule erschweren“, weiß Anne Läßig, Landesärztin für sprachbehinderte Kinder an der Uniklinik in Mainz. Dass die Betroffenen gehänselt oder gar gemobbt werden, kommt ebenfalls vor, berichtet Belinda Fuchs vom Sprachheilzentrum Meisenheim.