Seltsam: Als Standort für den Busverkehr im Stadtgebiet hat der Busbetriebshof an der Ringstraße alle Vorteile auf seiner Seite. Das spielt aber keine Rolle. Seine Tage sind trotzdem gezählt.
Stattdessen soll an der Siemensstraße neu gebaut werden. Für die Stadt hat das eindeutig mehr Nach- als Vorteile. Doch bei einem Gesellschafteranteil von elf Prozent an dem neuen kommunalen Verkehrsunternehmen hat die Stadt eben nur wenig zu melden.
Um die Zukunft des Areals an der Ringstraße muss man sich hingegen keine Gedanken machen – bei den direkten Nachbarn Stadtwerke und Lehmann-Grundstück, über dessen Ankauf die Sparkasse schon verhandelt hat: Nach dem Aus für den Busbetriebshof werden sicher schnell tolle Pläne für das gesamte Gebiet auftauchen. Also doch nicht seltsam! Derweil zahlt der Bürger die Kosten für den Neubau.