Kreis Bad Kreuznach

Bad Kreuznacher Rotarier feiern Jubiläum: Engagement seit 50 Jahren

Rotary-Präsident Albert Knodel (rechts) zeichnete seinen Amtsvorgänger Daniel Wermke (2. von links) mit dem „Paul-Harris-Fellow“ aus. Darüber freuten sich auch seine Frau, Andrea Wermke, und Tim Stenger (links), der 2023 Knodels Nachfolge antreten soll.  Foto: Pressedienst Krupp
Rotary-Präsident Albert Knodel (rechts) zeichnete seinen Amtsvorgänger Daniel Wermke (2. von links) mit dem „Paul-Harris-Fellow“ aus. Darüber freuten sich auch seine Frau, Andrea Wermke, und Tim Stenger (links), der 2023 Knodels Nachfolge antreten soll. Foto: Pressedienst Krupp

Sein 50-jähriges Bestehen feierte der Rotary Club Bad Kreuznach-Nahetal, der sich erstmals am 3. Juni 1972 noch als Rotary Club Bad Münster-Nahetal getroffen hat, in Verbindung mit seinem Präsidentenwechsel im Guldentaler „White House“ von Markus und Kerstin Buchholz.

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Präsident Daniel Wermke hängte seinem Nachfolger Albert Knodel die prachtvolle Amtskette um und ernannte so den Diplom-Ingenieur zum neuen Präsidenten. „Als „President elect“, der 2023 die Nachfolge Knodels antreten soll, wurde der Textilkaufmann Tim Stenger präsentiert.

Die „Charter“ mitgebracht

Past-Präsident Dr. Andreas Zöller hatte die „Charter“ mitgebracht – eine Urkunde, die im Februar 1972 die Aufnahme des Klubs durch „Rotary International“ bestätigte. Sein Vater Adolf Zöller habe das Dokument als erster Präsident des Klubs stets sorgfältig in seinem Arbeitszimmer aufbewahrt und dann an seinen rotarischen Freund Dieter Baur weitergereicht.

Gründungsmitglied Notar a. D. Dr. Dieter Leibrock erinnerte an die Vorgeschichte und die Anfangszeit des zweiten Bad Kreuznacher Klubs. Und Reiner Jäck, der ebenfalls von Anfang dabei war, trug eine amüsante „Damenrede“ vor, mit der er schon vor 50 Jahren die Begleiterinnen der Mitglieder erfreut hatte.

Präsident Daniel Wermke beleuchtete die Geschichte des Rotary Clubs, der es sich zum Ziel gesetzt habe, durch seine Leistungen für die Menschen bekannt zu werden: So habe der Klub seit 1979 mit insgesamt 2,1 Milliarden US-Dollar entscheidend zum Kampf gegen Polio (Kinderlähmung) beigetragen.

Er erinnerte an das Projekt in Attat, bei dem seit Jahrzehnten die Ausbildung junger Frauen in Äthiopien gefördert wird, und das Engagement des Klubs in der jüngeren Vergangenheit, beispielsweise durch Organisation von Masken, Impfungen und Tests in der Corona-Pandemie, die Hilfe nach der Flutkatastrophe an der Ahr sowie die Aufnahme, Unterstützung und Betreuung von Flüchtlingen aus der Ukraine, die „das Ausmaß und die Schlagkraft rotarischen Wirkens“ belegten.

Lassen Sie uns gemeinsam dafür eintreten, die Welt durch unsere rotarische Arbeit jeden Tag ein wenig besser zu machen.

Rotary-Präsident Daniel Wermke

Das vergangene Jahr habe unter dem Motto „Freundschaft ohne Grenzen“ gestanden, weil man die internationale Freundschaft zu den Partnerklubs in England und Frankreich stärken wollte. Diese waren bei der Feier durch Delegationen vertreten, die wie die Freunde von benachbarten Klubs ihre Glückwünsche zum Charter-Jubiläum überbrachten.

Vor der Amtsübergabe blickte Präsident Wermke auf das vergangene Klubjahr zurück: Er erinnerte an die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Rotaract-Gruppe und mit den Partnerklubs in der Region. Das wichtigste Projekt war die Benefiz-Rad- und Spendentour vom 7. bis 12. Mai, an der sich rotarische Freunde aus 14 Klubs beteiligen.

„Lassen Sie uns gemeinsam dafür eintreten, die Welt durch unsere rotarische Arbeit jeden Tag ein wenig besser zu machen“, appellierte Wermke. Er dankte seinen Vorstandskollegen für tatkräftige Unterstützung und zeichnete Christian Stakelbeck mit dem „Paul Harris Fellow mit Saphir“ aus, auch die die perfekte Organisation der Benefizradtour.

Akzente in Jugendförderung

Die Aufgabe des Präsidenten übertrug Daniel Wermke auf seinen Freund und Nachfolger Albert Knodel, dem er die goldene Amtskette umhing. In seiner launigen Rede machte der neue Präsident deutlich, dass er für rotarische Kontinuität, faires und ehrliches Miteinander sowie gute Zwischenmenschlichkeit stehe. Die bewährten Projekte und Hilfsaktionen werde er natürlich fortführen.

Neue Akzente möchte er bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen im sportlichen, kulturellen und humanitären Bereich setzten. Knodel würde sich freuen, Rotaracter in den Klub zu integrieren. Um die ältere Generation soll sich künftig Dr. Andreas Zöller kümmern. Als erste Amtshandlung stellte Albert Knodel seinen Nachfolger Tim Stenger vor und steckte ihm sogleich die Nadel des „President elect“ an.

Seinen „positiv verrückten“ Amtsvorgänger und „guten Freund“ Daniel Wermke zeichnete der neue Präsident für dessen vielfältiges Engagement und einzigartige Leistungen mit dem „Paul Harris Fellow“ aus. Den musikalischen Rahmen gestaltete die Late-Lounge-Band. red