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Kreis Bad Kreuznach

Ausgangssperre: Unterwegs mit der Streife

Von Silke Bauer
Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes und Polizeibeamte der Inspektion Bad Kreuznach waren in der Nacht zum Sonntag teilweise gemeinsam auf Streife. In der Bad Kreuznacher Neustadt, das erfuhr der „Oeffentliche“ vor Ort, blieb es jedoch relativ ruhig.  Fotos: Silke Bauer
Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes und Polizeibeamte der Inspektion Bad Kreuznach waren in der Nacht zum Sonntag teilweise gemeinsam auf Streife. In der Bad Kreuznacher Neustadt, das erfuhr der „Oeffentliche“ vor Ort, blieb es jedoch relativ ruhig. Fotos: Silke Bauer Foto: Silke Bauer

Ein Spaziergang im Schnee – darauf haben die Bad Kreuznacher lange gewartet. Am Samstagabend fielen zum ersten Mal in diesem Winter auch in der Kurstadt Flocken vom Himmel, die diesen Namen auch verdient haben. Wer das Spektakel genießen wollte, musste jedoch bis zum nächsten Morgen warten oder das Schneetreiben vom Fenster aus genießen: Ein Spaziergang zwischen 21 und 5 Uhr kann nämlich ziemlich teuer werden.

Lesezeit: 3 Minuten
Wer gegen die vom Kreis Bad Kreuznach verhängte Ausgangssperre verstößt und sich ohne triftigen Grund draußen aufhält (Ausnahmen sind etwa der Weg zur Arbeit oder das Gassigehen mit dem Hund) muss mit einem Bußgeld zwischen 300 und 500 Euro rechnen. In der Nacht zum Samstag, 0 Uhr, trat die Ausgangssperre ...
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Ob Verbandsgemeinde, Kleinstadt oder Dorf: Noch keine größeren Verstöße gegen die erste Ausgangssperre registriert

VG Bad Kreuznach/Stromberg/Sponheim. Ob Verbandsgemeinde, Kleinstadt oder Dorf: Wie liefen die erste und zweite Nacht der Ausgangssperre? „Rückmeldungen habe ich noch nicht erhalten, die Leute scheinen sich weitgehend an die Ausgangsbeschränkung zu halten“, berichtet Marc Ullrich, Bürgermeister der VG Bad Kreuznach, auf Anfrage des „Oeffentlichen“ am Sonntag. Es habe ja im vergangenen Jahr schon einige Corona-Auflagen gegeben, „und die haben wir auch kontrolliert“. Beim ersten Lockdown im Frühjahr 2020 habe man nur wenige Problemfälle registriert, betont Ullrich: „Die Bürger verhalten sich eben sehr vernünftig, und daher ist es generell sehr ruhig.

Vor allem: Im Moment spielt uns das Winterwetter in die Karten.“ Natürlich werde auch weiter kontrolliert und Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen. Dass es insgesamt sehr ruhig sei, liege nicht zuletzt daran, „dass auf dem Land eben jeder jeden kennt. Wenn die Verwaltung Regeln vorgibt, halten sich die Bürger daran“, betont Marc Ullrich mit Blick auf die soziale Kontrolle. Der Stromberger Stadtbürgermeister Claus-Werner Dapper hat ebenfalls noch keine öffentlichen Rückmeldungen erhalten, ob gegen die Ausgangssperre verstoßen wurde. Grundsätzlich bezweifelt er den Sinn und Zweck dieser Maßnahme, „denn damit ändert sich recht wenig“. Ob jemand einen Bekannten abends oder, wie jetzt zu erwarten, tagsüber besuche, bleibe letztlich gleich. Daher erwarte er von dieser Ausgangssperre nur eine sehr geringe Wirkung. Letztlich liege es in der Verantwortung eines Jeden, sich an die Verordnungen und Hygienemaßnahme zu halten, „aber man kann die Vernunft nicht erzwingen“, weiß Dapper. „Im ländlichen Bereich spielt die Ausgangssperre meines Erachtens keine Rolle“, meint der Sponheimer Ortsbürgermeister Bernhard Haas. Die Menschen träfen sich praktisch nicht mehr, und das Vereinsleben sei ja in den vergangenen Monaten sowie schon heruntergefahren. Schon vor der Ausgangssperre war am Samstagabend nach 21 Uhr kein Mensch mehr auf den Straßen zu sehen. Partys oder ähnliche Übertretungen der Vorschriften habe man ebenfalls nicht verzeichnet, betont Haas. spg
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