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Bad Kreuznach

Aufenthaltssperre für Kreuznacher Parks: Polizei bisher noch nicht gefordert

Von Marian Ristow
Die neuen Verbotstafeln wurden inzwischen angebracht.  Foto: Stumpf
Die neuen Verbotstafeln wurden inzwischen angebracht. Foto: Stumpf

Das Aufenthaltsverbot für drei Grünanlagen in Bad Kreuznach gilt seit Dienstag: Bisher aber musste die Polizei noch nicht eingreifen. „Es gab keine besonderen Vorkommnisse“, sagte ein Sprecher auf Anfrage unserer Zeitung. Das hänge möglicherweise auch damit zusammen, dass das Wetter bisher eher schlecht war. „Wenn es regnet, will sich niemand dort aufhalten.“

Lesezeit: 3 Minuten
Eine ständige Kontrolle der drei Plätze sei nicht möglich, erläutert der Vertreter der Polizei. Eine Streife fahre aber regelmäßig vorbei, um zu schauen, ob die Sperre des Schlosspark, der Kirschsteinanlage und des Fischerplatzes von 22 bis 6 Uhr eingehalten werde. Zudem reagiere man auf Hinweise. Konsequenzen nach Randale in Bad Kreuznach: ...
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Thema Sicherheit: Ein Patenrezept hat niemand

Ausnahmezustand, Aufenthaltsverbot, Allgemeinverfügung – so lauteten die Schlagworte der zurückliegenden Woche. Seit Dienstag dürfen drei Bereiche der Stadt Bad Kreuznach in den Nachtstunden nicht mehr betreten werden.

Aus Sicherheitsgründen. Um Gewaltexzesse einzudämmen. Die gab es tatsächlich, aber nicht nur auf diesen drei Plätzen. Insofern stellt sich die Frage, ob die doch recht drastische Maßnahme mit kollektiver Einschränkung von Grundrechten angemessen ist. Und ob sie greift. Das bevorstehende Wochenende könnte insofern zum Gradmesser werden.

Natürlich hat der Vorgang die öffentliche Diskussion angeheizt. Inhaltlich geht es dabei vor allem um die Verhältnismäßigkeit, um Migration und Integration, um wenige Gefährder und die Freiheit der übrigen Bürger. Trefflich streiten ist okay, schließlich wird immer deutlicher: Ein Patentrezept zur Lösung des Problems, das ja nicht nur Bad Kreuznach in Atem hält, hat niemand. Auch die Stadträte, von meinem Kollegen Marian Ristow befragt, sind ganz unterschiedlicher Auffassung. Das sagt alles ... !

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