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Bingen

Am E-Bus entzündete sich die Debatte: Explosive Stimmung im Binger Stadtrat

Von Désirée Thorn
Nicht nur in Bingen ist das noch Zukunftsmusik: Ein selbstfahrender Elektrokleinbus rollt bei einer Testfahrt am Mainzer Rheinufer entlang- und sollte das auch längst in Bingen tun. Darum gab es Krach.
Nicht nur in Bingen ist das noch Zukunftsmusik: Ein selbstfahrender Elektrokleinbus rollt bei einer Testfahrt am Mainzer Rheinufer entlang- und sollte das auch längst in Bingen tun. Darum gab es Krach. Foto: dpa

Der Bruch der Koalition zwischen der CDU und Bündnis 90/Die Grünen sorgt nach wie vor im Binger Stadtrat für eine gereizte Atmosphäre. In der jüngsten Sitzung am Donnerstagabend kam es wieder zu emotional aufgeladenen Debatten bis hin zu heftigen Anschuldigungen.

Lesezeit: 2 Minuten
Ihren Höhepunkt erlangte die Eskalation bei der Diskussion um die Errichtung einer Mobilitätsstation am Binger Hauptbahnhof. Eben dieses Thema hatte die Koalition bereits im Oktober 2018 endgültig zerrüttet. Nun sorgte der Tagesordnungspunkt – der übrigens letztlich einstimmig beschlossen wurde – nur indirekt für große Diskussionen: Im Zuge der Debatte um ...
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Désirée Thorn kommentiert: Destruktives Verhalten

Nicht nur im Bad Kreuznacher Stadtrat, auch in Bingen herrscht zeitweise ein rauer Ton. Daran ist auch Oberbürgermeister Thomas Feser nicht ganz unschuldig. In die ohnehin vom Wahlkampf aufgeheizte Sitzung konnte der OB keine Ruhe bringen.

Im Gegenteil: Er wirkte von Anfang an gereizt, fahrig, unkontrolliert. Immer wieder machte er bei unterschiedlichen Themen seinem Unmut Luft, nahm so gut wie jeden Beitrag persönlich. Wiederholt wurde aus dem Stadtrat heraus der Wunsch laut, zu einer Abstimmung zu kommen, um die abschweifenden Diskussionen zu unterbinden.

Die Situation ist verfahren. Seiner Funktion als Vermittler zwischen den Fraktionen und seiner Aufgabe, Kompromisse zu finden, kann der OB aktuell in der zerrütteten Koalition nicht mehr gerecht werden – auch wegen seines eigenen destruktiven Verhaltens.

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