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Bad Kreuznach

Aktion in Bad Kreuznach startet am 4. Juni: In Klein-Venedig frühstücken mit besonderem Flair

Von Harald Gebhardt
Auch Lothar Hartung, Inhaber der Zuckerbäckerei Hartung in der Mannheimer Straße, macht bei der Aktion „Frühstück bei Tiffany“ mit.  Foto: Josef Nürnberg
Auch Lothar Hartung, Inhaber der Zuckerbäckerei Hartung in der Mannheimer Straße, macht bei der Aktion „Frühstück bei Tiffany“ mit. Foto: Josef Nürnberg

Eine neue Aktion zur Belebung der Bad Kreuznacher Neustadt läuft an: Unter dem Motto „Frühstück bei Tiffany“ – so lautet der Titel des Kultfilms von 1961 mit Audrey Hepburn als bezaubernde Holly Golightly in der Hauptrolle – tritt das neue Angebot die Nachfolge des beliebten Eiermarktfrühstücks an. Start ist am Samstag, 4. Juni, und das Angebot läuft dann jeden Samstag bis zum Herbst.

Lesezeit: 2 Minuten
Bohème. das bedeutet ein ungebundenes, ungezwungenes, unkonventionelles Künstlermilieu mit besonderem Flair. Davon besitzt das historische Stadtviertel eine ganze Menge. Rund um den Salz- und Eiermarkt wird es noch gemütlicher, bequemer und mit einem reichhaltigen Angebot extra für die Gäste. Berücksichtigt sind Frühaufsteher ab 8.30 Uhr oder 9 Uhr sowie Langschläfer ...
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Kommentar zur Neustadt: Bad Kreuznach muss sich mehr um das historische Stadtviertel kümmern

Man kann Annette Bauer und Initiativen wie Klein-Venedig Bohème oder die Kreuznacher Fissemanten nicht oft und hoch genug loben. Es ist toll, was zwei Hände voll Ehrenamtlicher (fast ausschließlich Frauen) immer wieder für Ideen haben – und auch umsetzen. Wie jetzt wieder mit der Aktion „Frühstück bei Tiffany“. Ohne sie sähe es in der Neustadt wahrlich noch weitaus trostloser aus als ohnehin schon.

Das besondere Flair, das Bohème-Milieu, die Mischung aus Kunst, Kultur und historischen Sehenswürdigkeiten allein reichen aber nicht aus. Die Stadt muss engagierten Neustadtbewohnern endlich richtig unter die Arme greifen – auch mit Manpower und nicht nur mit halbherzigen Lippenbekenntnissen: um das brachliegende große Potenzial um Salz- und Eiermarkt aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken.

Die Stadt hat das historische Stadtviertel sicher nicht aus den Augen verloren. Doch der Brückenschlag – verkürzt vom Kornmarkt zum Eiermarkt – funktioniert nicht. Um die Schätze der Neustadt ansprechend zu präsentieren, muss man keine Millionensumme in die Hand nehmen. Oft helfen schon der Wille und kreative Ideen: etwa die mittelalterliche Stadtmauer am Jahnhallen-Parkplatz zu befreien, ins rechte Licht zu rücken (also anzustrahlen) oder Hinweisschilder auf Sehenswürdigkeiten. Doch das alles fehlt, fängt bei den Brückenhäusern auf der Nahebrücke an und hört mit dem Verfassungszimmer im Fausthaus auf.

So schön und lebendig der neue Kornmarkt auch ist: In seinem Schatten verkümmert die Neustadt. Wie es die Stadt seit Jahrzehnten schafft, die Sehenswürdigkeiten im Bereich des historischen Stadtviertels so schlecht zu vermarkten, ist einfach traurig. Es ist an der Zeit aufzuwachen – bevor die Neustadt ganz tot ist!

E-Mail: harald.gebhardt@rhein-zeitung.net

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