8000 bis 10.000 Menschen beim Marktfrühstück: Mainz kämpft mit Ansturm
Von Gisela Kirschstein
Bereits 2017 begann der enorme Ansturm auf das Mainzer Marktfrühstück. Bei der Saisonpremiere am vergangenen Samstag kamen sogar zwischen 8000 und 10.000 Menschen zu dem Kulttreff.Foto: Gisela Kirschstein
Es waren unglaubliche Mengen, die sich da vergangenen Samstag auf dem Mainzer Markt zum legendären Marktfrühstück trafen: Ein Meer von Köpfen, das sich vom Dom bis weit hinunter an den Rhein zog. 8000 bis 10.000 Menschen lauten Schätzungen von Anwohnern und Beobachtern – das Mainzer Marktfrühstück wurde bei seiner Premiere der Saison 2019 komplett überrannt.
Lesezeit: 3 Minuten
Die Folge: bis zu 30 Minuten Wartezeit am Weinstand und erhebliche Mengen Müll, die zum Teil noch bis Montagfrüh die Grünanlagen und das Rheinufer verschmutzten. Erneut hatten viele Besucher zur Selbstverpflegung gegriffen und Tische, Stühle sowie Picknickdecken mitgebracht. Nun appellieren die Stadt Mainz und die Mainzer Winzer erneut an die ...
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Regelwerk: Stadt und Winzer appellieren an die Besucher
Die Stadt Mainz und die Mainzer Winzer bitten die Marktfrühstücksbesucher, einige Regeln einzuhalten, um das anschließende Chaos in Grenzen zu halten.
Durchgänge sollen freigehalten werden. Die Marktbeschicker seien oft seit 4 Uhr auf den Beinen und wollten daher das Marktgelände zwischen 14 und 15 Uhr verlassen. „Sie müssen ordnungsgemäß und gefahrlos vom Marktgelände zu- und abfahren können“, mahnt die Stadt.
Für Rettungsfahrzeuge müssen die Bereiche in Richtung Fischtorstraße, Gutenberg-Museum und die Blumenbeete von größeren Menschenansammlungen freigehalten werden.
Eigene Tische und Sitzgelegenheiten sind nicht erlaubt und werden künftig weggeräumt.
Weinflaschen und Gläser sollen am Stand zurückgegeben werden.
Der Müll gehört in die dafür vorgesehenen Behälter.
Wildpinkeln ist untersagt. Hinweisschilder am Weinstand weisen die nächstgelegenen Toiletten aus.