Bad Kreuznach

2023 ist wohl Schluss: Rückschlag für die Fans des Bosenheimer Schwimmbades

Von Marian Ristow
Der Bad Kreuznacher Stadrat hat auf Initiative der CDU-Fraktion entschieden, dass das Schwimmbad im Osten der Stadt nur noch in diesem Jahr geöffnet wird.
Der Bad Kreuznacher Stadrat hat auf Initiative der CDU-Fraktion entschieden, dass das Schwimmbad im Osten der Stadt nur noch in diesem Jahr geöffnet wird. Foto: Marian Ristow

Das hat bei den äußerst zahlreich erschienen Unterstützern des Bosenheimer Freibades am Donnerstagabend für Ernüchterung gesorgt: Der Bad Kreuznacher Stadrat hat auf Initiative der CDU-Fraktion entschieden, dass das Schwimmbad im Osten der Stadt nur noch in diesem Jahr geöffnet wird. Immerhin: Die Badesaison 2022 ist damit gerettet. Aber: Ab 30. September soll das Bad nicht mehr kommunal betrieben werden.

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Die CDU-Fraktion wolle damit erreichen, so deren Vorsitzender Manfred Rapp, dass gerichtlich final und belastbar geklärt werde, ob der Eingemeindungsvertrag von 1969 noch zwingend einzuhalten sei. 22 Stadträte votierten dafür, 16 dagegen, ein Stadtrat enthielt sich. Sollte ein Gericht entscheiden, dass der Betrieb des Freibades eine freiwillige Leistung ist, bleibt das Bad geschlossen. Doch damit es zu einem Urteil kommt, muss zunächst gegen die Schließung geklagt werden. Dass das so kommt, ist wahrscheinlich. Und auch wohl politisch gewünscht.