Stefan der Erste hofft vor allem, dass die Narren bei der Stange bleiben. kfk
Kirn. 11.11.2020 in Kirn. Nix is mit Helau im Rathaus, nix mit Kassensturz im Amtszimmer von Thomas Jung oder Frank Ensminger, nix mit Kirner Bier und Fleischwurst, nix mit Schlüsselübergabe und humorvoller Zwischenbilanz des ersten Jahres nach der freiwilligen Zwangsfusion von Stadt und Land Kirn. Viva Coronia (oh pardon) kann man da schmerzhaft-scherzhaft nur vor sich hin summen (singen ist ja verboten). Scherzen auch? Doch wohl nicht. Wenn man schon mal einen 11.11.-Ohrwurm hat. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Da gäbe es für die Narren in diesem Jahr ja einiges durch den Kakao zu ziehen. Oder durch den Hahnenbach beispielsweise, der in diesem Jahr aus der Sicht der Aufsichtsbehörde endlich wieder wie im Mittelalter mäandrierend durch die Kirner Innenstadt ziehen durfte statt durch die Staubretter gehindert zu werden. Die Lachse hätten nach Herzenslust bis ans große Wehr hinterm Aldi hochsteigen können, wenn sie denn über Grolsheimer, Gensinger, Kreuznacher, Niederhäuser Wehr gekommen wären. Ein Narrenthema wäre, so traurig der Anlass war, auch das Brandhaus am Hahnenbach. Die verkohlten Balken abklopfen bis aufs Kernholz und draus wieder ein Häuschen bauen, schlug die Denkmalpflege vor. Freiwillige vor!
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Aber es ist noch nicht aller Tage Abend. Vielleicht tut sich da doch noch was und der ein oder andere Büttenstar packt im Januar/Februar die im einsamen Homeoffice geschriebene Rede aus, gibt sie uns Zeitungsleuten, und wir geben sie auszugsweise (und online in voller Länge) an die Fangemeinde weiter.