Plus
Baumholder

Zuhörer in der Brühlhalle restlos begeistert: US-Musiker erfinden Weihnachtsklassiker neu

Von Karl-Heinz Dahmer
Ob Querflöte oder Klarinette: Die Musiker der US-Band beherrschen ihre Instrumente aus dem Effeff und schaffen es, jedem Weihnachtslied einen neuen Anstrich zu verpassen.  Fotos: Reiner Drumm
Ob Querflöte oder Klarinette: Die Musiker der US-Band beherrschen ihre Instrumente aus dem Effeff und schaffen es, jedem Weihnachtslied einen neuen Anstrich zu verpassen. Fotos: Reiner Drumm Foto: Reiner Drumm

Irgendwann in der Mitte des Konzerts in der Brühlhalle fängt Solistin Linda Casul an, Franz Schuberts „Ave Maria“ zu singen, Justin Cockerham begleitet sie am Klavier. Es klingt nach Schubert, was die beiden spielen, und es klingt gleichzeitig nach Walt Disney: getragen und feierlich, aber auch massentauglich. Anfang der 1940er-Jahre hatten die Disney-Studios das Werk aus der Frühromantik in einen ihrer Animationsfilme eingebaut. Bevor Linda Casul die letzten Worte singt, steht das Publikum auf und will kaum aufhören zu applaudieren.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Ausschnitt aus dem Konzert der US Air Forces in Europe Band ist ein typisches Beispiel für ihre Programmauswahl: Das Orchester geht keine ausgetretenen Pfade, spielt die Stücke nicht nach überlieferter Tradition. Es arrangiert altbekannte Weihnachtslieder um, stellt sie wie im „Ave Maria“ in neuen Zusammenhang, es lässt sich neue ...