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Idar-Oberstein

Wo soll das Denkmal stehen?

Von Vera Müller
Das Otto-Decker-Denkmal steht auf dem Helmut-Kohl-Europaplatz. Bleibt es dort? Oder gibt es alternative Standorte? Dazu ist noch keine abschließende Entscheidung gefallen.  Foto: Hosser
Das Otto-Decker-Denkmal steht auf dem Helmut-Kohl-Europaplatz. Bleibt es dort? Oder gibt es alternative Standorte? Dazu ist noch keine abschließende Entscheidung gefallen. Foto: Hosser

Mit der Neugestaltung des Helmut-Kohl-Europaplatzes wurde bereits mehrfach der Wunsch an die Verwaltung herangetragen, das Denkmal des Ehrenbürgers Otto Decker zu versetzen, da der jetzige Standort nicht als passend empfunden wird. Derzeit befindet es sich in einem kleinen Zierbeet am Rande des Hauptfußwegs durch die Grünanlage. Das Denkmal unterliegt nicht dem Denkmalschutzgesetz.

Lesezeit: 1 Minute
Im Bauausschuss wurde das Thema erörtert. Als ein möglicher neuer Standort wurde der Philipp-Becker-Platz beziehungsweise das Beet am westlichen Ende des Rosengartens am Deutschen Mineralienmuseum vorgeschlagen, da hier wesentlich mehr Personen verkehren und das Denkmal so stärker wahrgenommen werden würde. Vonseiten der Verwaltung wird ein alternativer Standort im Niederaupark vorgeschlagen, ...
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Otto Decker versorgte Menschen in seiner früheren Heimat mit Lebensmitteln

Otto Decker wurde am 24. Februar 1890 in Oberstein geboren, war Buchhalter und Fabrikbesitzer, ehe er in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg nach Schweden auswanderte. In Stockholm wurde er Sachverständiger und später Direktor der größten Gold-, Silberwaren- und Juwelenfabrik Skandinaviens.

Schon während des Zweiten Weltkriegs schickte er Lebensmittel an Freunde in der alten Heimat. So blieb er auch über die Not seiner ehemaligen Mitbürger nach dem Krieg informiert, über die Requirierungen der französischen Besatzungsmacht, die Schwierigkeit, die Felder zu bestellen, Diebstähle, Rationalisierung, Schwarzmarkt, Wucherpreise, Hunger ... Zweieinhalb Jahre lang schickte er daraufhin Hilfstransporte: Von Februar 1947 bis Juli 1949 kamen insgesamt 35 Eisenbahnwaggons und sieben Lkw-Transporte mit Lebensmitteln, Medikamenten, Lebertran, Verbandsmaterial, Kleidung und Schuhen in der Nahestadt an.
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