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Idar-Oberstein

Wenn Gelähmte wieder gehen: Wunder der Technik in Rehazentrum Idar-Oberstein

Von Vera Müller
Einen etwa 27 Kilo schweren Rucksack trägt Matthias Ziska. Das geschulte Personal des Rehazentrums programmiert den implantieren Computer. Noch muss Zizka Krücken nutzen, das Gehen soll perspektivisch aber auch nur mit einem Stock funktionieren.  Fotos: Vera Müller
Einen etwa 27 Kilo schweren Rucksack trägt Matthias Ziska. Das geschulte Personal des Rehazentrums programmiert den implantieren Computer. Noch muss Zizka Krücken nutzen, das Gehen soll perspektivisch aber auch nur mit einem Stock funktionieren. Fotos: Vera Müller Foto: Vera Müller

Drei, zwei, eins. Schritt: Matthias Zizka hört diese Anweisung alle fünf Minuten. Der 37-jährige Mittelreidenbacher ist seit einem Motorradunfall 2005 querschnittsgelähmt. Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, das war seit dieser Zeit nicht mehr möglich. Beim Training im Rehazentrum Obere Nahe in der Vollmersbachstraße schon: Der 1,83-Meter-Mann steht aufrecht und geht. Oder besser ausgedrückt: Er wird gegangen.

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Schritt für Schritt: Am Ende der Trainingseinheit sind es 1041 Schritte. „Die 1100 schaffe ich auch noch“, sagt er selbstbewusst. Und mit einem Schmunzeln fügt er hinzu: „Jüngst habe ich hier eine Bekannte getroffen. Die hat mich gar nicht erkannt. Die kennt mich ja nur im Rollstuhl sitzend.“ Wie geht ...