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Baumholder

Wenn der Posaunist zu Mr. Grinch wird: USAFE Band bietet in Baumholder einen Abend voller Virtuosität und Weihnachtszauber

Von Peter Bleyer
Die Kombo Wings of Dixieland, die Teil des großen Ensembles ist, präsentierte zwischendurch ihre individuelle Klasse mit fetzigen, jazzigen Soli. Dafür gab es von den Zuschauern in der voll besetzten Brühlhalle Szenenapplaus.
Die Kombo Wings of Dixieland, die Teil des großen Ensembles ist, präsentierte zwischendurch ihre individuelle Klasse mit fetzigen, jazzigen Soli. Dafür gab es von den Zuschauern in der voll besetzten Brühlhalle Szenenapplaus. Foto: Reiner Drumm

Für einen Musiker gibt es wohl kaum einen erhebenderen Moment als jenen, in dem er sieht und spürt, wie seine Darbietung das Publikum bewegt. Wie mussten sich da die exzellent aufspielenden Akteure der US Air Forces in Europe Band bei ihrem Weihnachtskonzert auf der Bühne der voll besetzten Brühlhalle am Samstagabend gefühlt haben? Die rund 450 Zuhörer klatschten und wippten zu den jazzigen Rhythmen, sie lachten und freuten sich, dass sie ein derartig hochkarätiges Konzert miterleben durften – und das zum Nulltarif. Wie zum Dank dafür avancierten sie am Ende zu einem gigantischen Backgroundchor, als die beiden Gesangssolisten ein Medley traditioneller Weihnachtslieder auf Deutsch mit charmantem amerikanischen Akzent vortrugen: Die ganze Brühlhalle sang „Oh Tannenbaum“ und „Stille Nacht“.

Lesezeit: 3 Minuten
Auf dem Weg zu diesem Punkt, der eher traditionell gehalten war, hatte die Band ein fulminantes Feuerwerk aus teils bekannten, teils weniger bekannten Melodien abgebrannt, die meist im Gewand des Jazz daherkamen. Dabei bewiesen die Instrumentalisten – von Trompeter bis Klarinettist, von Posaunist bis Fagottist – permanent ihre Virtuosität. Besonders eindrucksvoll ...