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Idar-Oberstein

Wassergall: Keine einfache Lösung in Sicht

Von Stefan Conradt
Es wurde viel diskutiert, gestritten und schließlich das Verwaltungsgericht Koblenz angerufen. Doch auch nach dessen Entscheidung sind die Verantwortlichen in Sachen Sperrung der Wassergall keinen Schritt weiter. Jetzt wollen Herrstein und Idar-Oberstein die Gespräche wieder aufnehmen.  Foto: Hosser
Es wurde viel diskutiert, gestritten und schließlich das Verwaltungsgericht Koblenz angerufen. Doch auch nach dessen Entscheidung sind die Verantwortlichen in Sachen Sperrung der Wassergall keinen Schritt weiter. Jetzt wollen Herrstein und Idar-Oberstein die Gespräche wieder aufnehmen. Foto: Hosser

„Das Angebot der Stadt steht, dass wir bereit sind, auf eigene Kosten in dem betreffenden Bereich eine Verkehrsberuhigung einzubauen“, sagte Oberbürgermeister Frank Frühauf in der Sitzung des Hauptausschusses am Mittwochabend, in der es auch um die Entscheidung des Koblenzer Verwaltungsgerichts zur Wassergall-Sperrung ging.

Lesezeit: 3 Minuten
Von Stefan Conradt und Andreas Nitsch Frühauf, der selbst bei der Verhandlung vor zwei Wochen zugegen war, hatte ein gutes Gefühl gehabt, sprach von „guten Argumenten“, die man dort vorgetragen habe, die aber letztlich nicht zum Tragen gekommen sind – „eine komische Sache“ sei das gewesen, als jetzt das Urteil vorlag: ...
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BI-Sprecher Elfner: Hintertiefenbach und Herrstein sind vertragsbrüchig geworden

Anders als das aktuelle Gerichtsurteil und die darauf aufbauende Kommentierung in der gestrigen NZ suggerierten, ist die Stadtverwaltung Idar-Oberstein für einige Versäumnisse in der Geschichte der Wassergall gar nicht verantwortlich. So weist Joachim Elfner, der Sprecher der Bürgerinitiative, darauf hin, dass der Erstausbau des Wirtschaftswegs von den Aussiedlerhöfen nach Regulshausen 1962 erfolgte, also lange vor der Eingemeindung im Jahre 1969 – noch in der Verantwortung der Verbandsgemeinde Herrstein. Das Gericht hatte im Zusammenhang mit dem Versuch, die Wassergall als öffentliche Straße darzustellen, von „möglichem Subventionsbetrug“ gesprochen.

Auch die Herrsteiner und Hintertiefenbacher Rolle im Zusammenhang mit der versäumten Widmung zur öffentlichen Straße 1987 ist laut Elfner ungeklärt. Nach seinen Recherchen wäre dies Aufgabe der Ortsgemeinde gewesen. Für ihn steht fest: „Hintertiefenbach und Herrstein sind vertragsbrüchig geworden, in Idar-Oberstein ging man bis 2015 davon aus, dass der Vertrag erfüllt wurde und gilt. Die Stadt hat 30 Jahre lang treu Winterdienst gemacht, repariert und die Bankette gemäht, nur die Widmung wurde nie geliefert.“ sc

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