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Kreis Birkenfeld

Wahlanalyse: Für Alscher reicht es am Ende doch nicht – Noss erreicht so wenig Wähler wie noch nie

Von Stefan Conradt
Hans Jürgen Noss (SPD), hier bei seinem Urnengang in der Birkenfelder Jahnturnhalle, siegte zum vierten Mal im Wahlkreis 19.
Hans Jürgen Noss (SPD), hier bei seinem Urnengang in der Birkenfelder Jahnturnhalle, siegte zum vierten Mal im Wahlkreis 19. Foto: Reiner Drumm

Der Kampf um das Landtagsdirektmandat im Wahlkreis Birkenfeld war ein enges Rennen zwischen Hans Jürgen Noss (SPD) und Miroslaw Kowalski (CDU). Letztendlich hatte der SPD-Veteran mit 30,4 zu 29,0 Prozent der Erststimmen ganz knapp die Nase vorn. Richtig zufrieden sein konnte Noss im Unterschied zu seinem Hauptkontrahenten aber nicht, auch wenn er mit seinem vierten Wahlkreissieg in Folge einen neuen Rekord aufgestellt hat: So schlecht hat er noch bei keiner Wahl abgeschnitten. Und: Noss hat mit minus 8,3 Prozentpunkten die schwersten Einbußen aller SPD-Direktkandidaten im Land erlitten. In seiner Heimatverbandsgemeinde Birkenfeld blieb er sogar 18,0 Prozentpunkte hinter seinem 2016er-Ergebnis zurück.

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Andererseits schnitten landesweit auch nur neun SPD-Wahlkreiskandidaten besser ab als ihre Partei – allen voran Ministerpräsidentin Malu Dreyer (plus 15,6), die mit 47,7 Prozent im Wahlkreis 25/Trier das beste Ergebnis bejubeln konnte, gefolgt von Staatssekretär Denis Alt aus Bad Sobernheim (42,5 Prozent). Mit 37,7 Prozent (minus 1,5 Punkte) lag die ...