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Bruchweiler

Vorzeigeprojekt: In der Bruchweilerer Seniorenwohnanlage sind Plätze frei

Von Stefan Conradt
Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2021, Christian Baldauf (rechts), stattete unlängst gemeinsam mit dem designierten Wahlkreiskandidaten Miroslaw Kowalski (2. von rechts) der Senioren-Wohn-Pflegegemeinschaft Bruchweiler einen Besuch ab.  Foto: Sonja Ingerl
Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2021, Christian Baldauf (rechts), stattete unlängst gemeinsam mit dem designierten Wahlkreiskandidaten Miroslaw Kowalski (2. von rechts) der Senioren-Wohn-Pflegegemeinschaft Bruchweiler einen Besuch ab. Foto: Sonja Ingerl

Alles hatte so gut angefangen: Ende Januar waren die ersten Gäste in die Senioren-Wohn-Pflegegemeinschaft Bruchweiler eingezogen. Sie hatten sich schnell eingelebt in die wunderschöne neue Anlage mitten im Hunsrückdorf. Bis zu elf ältere Menschen, die Unterstützung im täglichen Leben benötigen, können dort in vertrauter Atmosphäre ihren Lebensabend verbringen, viele in der bisherigen Dorfgemeinschaft, einige aus Nachbardörfern. Sie leben dort in eigenständigen Wohneinheiten mit Wohnzimmer und Bad, sogar mit Balkon oder barrierefreiem Zugang zum Garten, legen selbst die Hausordnung fest, bestimmen, ob zum Beispiel Haustiere aufgenommen werden dürfen oder nicht, kochen gemeinsam. Und jeder Mieter führt seine Haushaltskasse selbst – ähnlich wie in einer WG, wie man sie aus der Studentenzeit kennt. Acht Mitarbeiter kümmern sich um die Bewohner, unterstützen und betreuen sie rund um die Uhr, auch am Wochenende und in der Nacht. Mitten in Bruchweiler entstand so ein völlig neues Seniorenangebot für den ländlichen Raum, das nicht teurer ist als das klassische Seniorenheim. Klar, dass die Anmeldeliste lang und das Interesse der Senioren aus der Region groß waren. Und so waren die elf Plätze wie erwartet auch schnell ausgebucht. Doch dann kam Corona... Von heute auf morgen gab es Absagen, Überführungen aus anderen Seniorenheimen wurden aus Sicherheitsgründen ausgesetzt. Eine Bewohnerin starb. Und so kam es anders, als man beim hoffnungsvollen Start dachte: Derzeit sind vier der elf Plätze unbesetzt. Einrichtungsleiterin Erica Buter hofft aber, dass sich das schnell ändert und steht Interessierten für Führungen bereit.

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Auch die Trägerkonstruktion ist etwas ganz Neues: Projektträger ist der AWO-Bezirksverband Rheinland, Betreiber eine neu gegründete gemeinnützige GmbH: Das Kürzel „GvvO“ steht für „Gut versorgt vor Ort“, Geschäftsführer sind Ortwin Rech und Hans Dieter Weyand, die beide in der neuen Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen arbeiten. Die sieben Damen und Herren, die im Februar ...