Plus

Von Rosen und Särgen: Künster Philippe Devaud widmet sich in seinen neuen Werken der Corona-Krise

Von Jörg Staiber
Vor der Corona-Krise hat sich Philippe Devaud in seinen Werken stark mit weltpolitischen Themen und daraus folgenden sozialen Verwerfungen auseinandergesetzt. Rechts im Hintergrund ist ein Ausschnitt des Gemäldes „Wo Gefahr ist, wächst das Rettende“ zu sehen, auf dem der Künstler Fledermäuse malt, Davor steht der Rinzenberger Künstler mit einer Skizze zum Thema. Weiter in der Mitte ist das Gemälde „Europe do you have to think all is lost“ zu erkennen, das 2019 entstand und in dem es um das Verhältnis von Europa zu China und die neuen Seidenstraße geht. Links ist schließlich eine aktuelle Arbeit zur Corona-Pandemie zu sehen.
Vor der Corona-Krise hat sich Philippe Devaud in seinen Werken stark mit weltpolitischen Themen und daraus folgenden sozialen Verwerfungen auseinandergesetzt. Rechts im Hintergrund ist ein Ausschnitt des Gemäldes „Wo Gefahr ist, wächst das Rettende“ zu sehen, auf dem der Künstler Fledermäuse malt, Davor steht der Rinzenberger Künstler mit einer Skizze zum Thema. Weiter in der Mitte ist das Gemälde „Europe do you have to think all is lost“ zu erkennen, das 2019 entstand und in dem es um das Verhältnis von Europa zu China und die neuen Seidenstraße geht. Links ist schließlich eine aktuelle Arbeit zur Corona-Pandemie zu sehen. Foto: Ute Müller-Devaud

Die Frau des in Rinzenberg lebenden Schweizer Malers Philippe Devaud ist Lehrerin. Schon länger war daher vom 15. bis zum 22. Februar in den Winterferien ein Kurzurlaub in Florenz, einer der bedeutendsten Weltmetropolen der Kunst, geplant. Das Paar fuhr mitten hinein in den Beginn der schlimmsten Phase der italienischen Corona-Krise. „Ich nehme Corona sehr, sehr ernst“, betont der 64-Jährige. „Zumal ich durch eine frühere Lungenverletzung und meine langjährige Arbeit als Restaurator, bei der ich häufig Umgang mit giftigen Lösungsmitteln hatte, auch vorgeschädigt bin und zu den Risikogruppen zähle.“

Lesezeit: 3 Minuten
Als weiterer Aspekt komme hinzu, so erläutert der Künstler, dass die Vorsicht bei Pandemien sozusagen ein Stück Familiengeschichte sei. Seine Großmutter überlebte 1918/1919 als 23-Jährige die Spanische Grippe nur mit sehr viel Glück und äußerster Vorsicht. Daran wurde Devaud unwillkürlich erinnert, als sich während seines Italienaufenthaltes Covid-19 in unmittelbarer Nähe ...