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Birkenfeld

Von Bäckern, Metzgern und Lokalen: Ernst Heimfarth erzählt neue Geschichten aus dem alten Birkenfeld

Von Axel Munsteiner
Eine Geschichte beschäftigt sich mit der immer noch bestehenden Gaststätte Charly's Place, deren erster Standort  „Cullmanns Eck“ war. Dort traf sich an Pfingstsonntag 1966 die damalige Stadtjugend um Hans-Günther „Dalli“ Dahlheimer (mit ausgebreiteten Armen) in bester Feierlaune.
Eine Geschichte beschäftigt sich mit der immer noch bestehenden Gaststätte Charly's Place, deren erster Standort  „Cullmanns Eck“ war. Dort traf sich an Pfingstsonntag 1966 die damalige Stadtjugend um Hans-Günther „Dalli“ Dahlheimer (mit ausgebreiteten Armen) in bester Feierlaune. Foto: Ernst Heimfarth/Druckerei Hosser

Mit einem in der Kreisstadt geflügelten Ausspruch, der aus dem Mund eines Geschäftsinhabers aus der Saarstraße stammte, ist Ernst Heimfarths inzwischen drittes Buch überschrieben. „Koum, saat de Hauthe Guschdav“ heißt die knapp 250 Seiten starke und mit historischen Aufnahmen reich bebilderte Kollektion des 72-jährigen Autors, die – so der Untertitel – an „Bäcker, Metzger, Wirte und andere liebenswerte Artgenossen aus dem alten Birkenfeld“ erinnert.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Zeitreise in die Vergangenheit beschreibt die Geschichte von 21 Betrieben und deren Besitzerfamilien, wobei Heimfarth an vielen Stellen im Buch und vor allem in seinem Vorwort deutlich macht, wie sehr es ihn schmerzt, dass die meisten der von ihm vorgestellten Lokale und Läden, die er selbst noch gekannt und ...
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21 Porträts reichen vom Oldenburger Hof bis zum Felsenkeller

Ernst Heimfarths Buch „Koum, saat de Hauthe Guschdav“ ist ab sofort zum Preis von 25 Euro erhältlich.

Vorgestellt werden die Geschichten folgender Bäckereien, Metzgereien und Gaststätten in Birkenfeld: Hotel Oldenburger Hof, Bäckerei Zwetsch, Metzgerei Schuch, Gasthaus „Zum Musikheim“, Gasthaus „Zu den Acht-Fohlen“, Restaurant „Zum Fäßchen“, Metzgerei Fritsch, Gasthaus Burger in Feckweiler, Schlossschenke, Café Holderbaum, Bauernschenke, Hotel Emmerich „Zur Post“, Metzgerei und Gastwirtschaft Hauth, Saarhotel, Metzgerei und Gastwirtschaft „Haase Dick“, Brückenschenke, Metzgerei Buch, Familie Grenwelge (Bahnhofswirtschaft und Saarhotel), Gasthaus „Zur Linde“ auf der Burg, Charly’s Place, Metzgerei und Gastwirtschaft Daniel, Gartenlokal „Zum Felsenkeller“.

Was es mit dem Spruch des Buchtitels auf sich hat

Möglichst lang ausgesprochen werden muss im Birkenfelder Dialekt das „Koouum“, das einst der „Hauthe Guschdav“ oft über seine Lippen kommen ließ. Mit dem geflügelten Wort hat der Metzgermeister und Wirt, der von 1910 bis 1995 lebte, zum Ausdruck gebracht, dass beim Gespräch am Verkaufstresen oder im Lokal mal wieder eine Behauptung aufgestellt wurde, deren Wahrheitsgehalt doch arg zu bezweifeln war. Sein Ausspruch hat sich im kollektiven Gedächtnis vieler Birkenfelder tief eingeprägt.

Wenn einer versucht, ihnen etwas zu erzählen, was nicht stimmen kann, muss das Gegenüber immer noch ab und an damit rechnen, dass es als Antwort zu hören bekommt: „Koouum!“ ax

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