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Kreis Birkenfeld

Umstrukturierung: Holzvermarktung steht Zäsur bevor

Von Andreas Nitsch
Vor allem die Säge-, die Papier- und Verpackungs- sowie die Energieindustrie waren bislang hauptsächlich Abnehmer des Holzes in Rheinland-Pfalz. Dies wird auch nach dem 1. Januar 2019 so sein, wenn die Holzvermarktung nicht mehr durch das Land, sondern durch fünf noch zu gründende Holzvermarktungsgesellschaften erfolgt. Doch bis dahin ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.
Vor allem die Säge-, die Papier- und Verpackungs- sowie die Energieindustrie waren bislang hauptsächlich Abnehmer des Holzes in Rheinland-Pfalz. Dies wird auch nach dem 1. Januar 2019 so sein, wenn die Holzvermarktung nicht mehr durch das Land, sondern durch fünf noch zu gründende Holzvermarktungsgesellschaften erfolgt. Doch bis dahin ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Foto: picture alliance

Das Land Rheinland-Pfalz wird mit Beginn des nächsten Jahres den Holzverkauf für kommunale und private Waldeigentümer einstellen. Und das hat Folgen für jede noch so kleine Ortsgemeinde – insofern sie über einen eigenen Wald verfügt. Landesforsten Rheinland-Pfalz – und damit die Forstämter – müssen sich aus der Holzvermarktung für nicht staatlichen Waldbesitz zurückziehen. Zwar liegt ein Konzept zur Neuausrichtung im Land vor, doch die Umsetzung ist schwieriger als gedacht, wie das Beispiel Kreis Birkenfeld zeigt.

Lesezeit: 3 Minuten
Hintergrund: Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat entschieden, dass die bisherigen Strukturen des Holzverkaufs als Vertriebskartell zu werten sind und gegen das Kartellrecht verstoßen. Durch die Einstellung der Holzvermarktung durch das Land sollen mögliche Schadenersatzforderungen vermieden werden. Aus diesem Grund wird die Holzvermarktung ab dem 1. Januar 2019 über die kommunalen Waldbesitzer, ...