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Kreis Birkenfeld

Umfrage unter den Chören im Kreis: Trotz Lockerungen gibt es noch „Fußfesseln“

Von Axel Munsteiner
Wann wird es wieder solche Bilder wie 2019 bei der „Nacht der Chöre“ mit einem Auftritt eines Vereins vor der evangelischen Kirche in Birkenfeld geben? Die Antwort ist offen. Aber immerhin besteht nun wieder Hoffnung, dass in naher Zukunft wieder Konzerte möglich sind.
Wann wird es wieder solche Bilder wie 2019 bei der „Nacht der Chöre“ mit einem Auftritt eines Vereins vor der evangelischen Kirche in Birkenfeld geben? Die Antwort ist offen. Aber immerhin besteht nun wieder Hoffnung, dass in naher Zukunft wieder Konzerte möglich sind. Foto: Reiner Drumm (Archiv)

Nach einer langen Zwangspause können endlich auch wieder Chöre den Probebetrieb aufnehmen. Die Lockerungen sind aber mit etlichen Auflagen verbunden. Bei einer Inzidenz unter 50, wie es zurzeit im Kreis Birkenfeld der Fall ist, können sich nach aktueller Regelung im Freien 20 erwachsene Sänger plus Chorleiter treffen. In Innenräumen sind zehn Personen plus Dirigent erlaubt, wobei dort für die Anwesenden der Nachweis eines negativen Schnelltests besteht. In beiden Fällen werden Geimpfte oder Genesene nicht mitgezählt und können noch zusätzlich teilnehmen. Auf das Einhalten von Mindestabständen – beispielsweise drei Meter Distanz zum musikalischen Leiter – ist zwingend zu achten.

Lesezeit: 6 Minuten
In einem Leserbrief an die NZ hatte Ralf Süsterhenn vom MGV Enzweiler diese Regelungen ironisch aufs Korn genommen und süffisant auf die weniger strengen Vorgaben beim wieder erlaubten Fußballtraining hingewiesen. „Es stimmt schon, dass wir Sänger im Vergleich zu anderen ärmer dran sind und weniger dürfen. Wichtig ist aus meiner ...
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Während der Corona-Pandemie wurden auch beim Chorgesang neue Wege eingeschlagen

Bei jungen Sängern, die in der Regel mit dem Umgang moderner Medien vertrauter sind als viele Aktive älteren Semesters, war das Austesten neuer Formate natürlich etwas einfacher. Um die Zeit der Zwangspause zu überbrücken, hat beispielsweise Tina Hauch, die Leiterin des Kinder- und Jugendchors Westrich, auf digitale Möglichkeiten zurückgegriffen und einige Onlineproben gestartet. Nachdem im März noch einmal eine Probe im Freien – da lag sogar Schnee – möglich gewesen sei, habe danach leider wieder die Bundesnotbremse gegriffen.

„Ich habe dann vorgeschlagen, dass wir uns online treffen, was von den Eltern und Kindern dankbar angenommen worden ist“, berichtet sie. „Dabei ging es allerdings vornehmlich darum, den Kontakt zu halten, als wirklich zu üben.“ Denn aufgrund der technisch bedingten Zeitverzögerungen und weil nicht jeder direkt gewusst habe, wie man sein Mikrofon an- und abschaltet, sei schon viel durcheinandergegangen. „Aber irgendwas hatten es die Kinder raus“, sagt Tina Hauch lachend. „Und sie hatten eine Riesenfreude dabei. Effektive Proben waren es aber nicht.“ Umso erfreuter sei sie nun, dass wieder in Präsenz gesungen werden dürfe. Nach wie vor seien alle jungen Sänger an Bord, keiner sei bislang ausgestiegen. pbl
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