Plus
Griebelschied

Tierschützer weisen Vorwürfe zurück

Von Vera Müller
Heike Haberfellner und Ruth Wagner setzen sich für Tiere ein und kümmern sich seit Jahren um Kröten.  Foto: dpa
Heike Haberfellner und Ruth Wagner setzen sich für Tiere ein und kümmern sich seit Jahren um Kröten. Foto: dpa

Die Vollsperrung der K 27 und K 2 zwischen Griebelschied und Hahnenbach in den Nachtstunden wegen Krötenwanderungen erhitzt die Gemüter weiterhin. Nach Griebelschieds Ortsbürgermeister Herbert Hohmann, der die Sperrung der K 27 schlichtweg als überflüssig bezeichnet (die NZ berichtete), beziehen nun die Befürworterinnen und Initiatorinnen der Krötenrettungsaktion, Heike Haberfellner und Ruth Wagner vom Chancenhof in Griebelschied, Position – nicht ganz ohne Sorge, da sie zurzeit eine Menge Unmut und auch Aggressionen abbekommen, was sie beim besten Willen nicht nachvollziehen können.

Lesezeit: 2 Minuten
Haberfellner erläutert: „Um Ärger vorzubeugen, bat ich Ortschef Hohmann schon vor Weihnachten, dass er die Bürger vorab informieren soll, dass diese Straßensperrung kommen kann. Nichts passierte. Vor einigen Wochen bat ich ihn erneut, etwas zu tun, da sonst der Ärger programmiert sei und die Schuld auf uns geschoben wird. Nichts ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Nabu hat Ärger vorausgesagt

Dass die geplanten Absperrungen bestimmt Ärger bringen würden, hatte Rolf Model von der Nabu-Gruppe (Naturschutzbund) Bad Sobernheim schon im Vorfeld prognostiziert. Model findet es lobenswert und edel, wenn sich die beiden Frauen dort im Naturschutz für die Amphibien engagieren. „Leider vermisse ich in Griebelschied das Einverständnis und die Unterstützung der Bevölkerung, wie wir es in Monzingen und Auen dankenswerterweise haben“, betont er.

Da könnten die Griebelschieder sich und den Kindern doch mal die Natur und deren wichtigen Schutz etwas näherbringen. „Wir haben zurzeit schon ein riesiges Artensterben. Da muss es einzusehen sein, dass man für den Artenschutz auch mal im äußersten Notfall einen Umweg machen muss“, sagt der Nabu-Experte. Sollten keine andere Lösung (unten verschlossene Leitplanken) und weitere Lenkmöglichkeiten für die Tiere gefunden werden, halte die Nabu-Ortsgruppe als letzte Maßnahme eine zeitweilige Vollsperrung in einigen Abendstunden für vertretbar und sinnvoll. „Und da diese Straßensperrungen erst bei Dunkelheit stattfinden, wird die angesprochene Metzgerei auch dies überleben“, ist sich Rolf Model sicher. ni
Meistgelesene Artikel