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Kreis Birkenfeld

Steinbachtalsperre: Stromgewinn per Turbine hat sich für Wasserzweckverband erledigt

Von Stefan Conradt
Der niedrige Wasserstand in der Steinbachtalsperre rührt nicht nur von zwischenzeitlich geöffneten Ablässen her, sondern ist auch Resultat der anhaltenden Trockenheit des vergangenen Sommers. Die Trinkwasserversorgung ist durch den Anschluss an die Primstalsperre gesichert.  Foto: Reiner Drumm
Der niedrige Wasserstand in der Steinbachtalsperre rührt nicht nur von zwischenzeitlich geöffneten Ablässen her, sondern ist auch Resultat der anhaltenden Trockenheit des vergangenen Sommers. Die Trinkwasserversorgung ist durch den Anschluss an die Primstalsperre gesichert. Foto: Reiner Drumm

Der Wasserzweckverband Birkenfeld möchte enger mit den Stadtwerken Trier und dem Eifel-Verbund-Projekt zusammenarbeiten. Dabei gehe es um „die überregionale Entwicklung des Wasserzweckverbands im Hinblick auf Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung sowie Energiererzeugung“, wie es in den Erläuterungen zum Wirtschaftsplan 2020 formuliert ist, den die Mitglieder des Wasserzweckverbands – die Verbandsgemeinden Birkenfeld, Baumholder, Herrstein sowie die Stadt Idar-Oberstein – in ihrer Sitzung vor Weihnachten beschlossen. In den Haushalt eingestellt sind 120.000 Euro für die Erstellung eines Konzeptes, wie man in welchen Bereichen zusammenarbeiten kann. Dafür hat das Umweltministerium eine 70-prozentige Förderung in Aussicht gestellt.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Stadtwerke Trier koordinieren die überregionale Zusammenarbeit von inzwischen drei großen Wassergewinnungsregionen an der Mosel und in der Eifel. Diese Vernetzung im großen Stil soll auf Wunsch der Landesregierung weiter vorangetrieben werden. Nach der Gründung des Wasserzweckverbands und der Fertigstellung der Verbindungsleitung zwischen der Primstalsperre im Saarland und der Steinbachtalsperre ...
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Kommentar: Kreiswasserwerk muss kommen

Es läuft gut beim Wasserzweckverband. Das sagen eigentlich alle Beteiligten. Auch die, die zu Beginn große Bedenken geäußert, gezweifelt hatten, ob das alles unter einen Hut zu bringen sei: kleine Einheiten wie Baumholder oder Rhaunen und die große Stadt Idar-Oberstein zum Beispiel. Aber die Zeit hat gezeigt: Man arbeitet toll zusammen in diesem Verband. Dabei waren die Hürden vor allem im Vorfeld der Talsperrensanierung extrem hoch, aber alle Probleme wurden gemeistert. Dafür gab es zu Recht viel Lob, auch vom Land. Warum geht man diesen Weg nun nicht konsequent weiter und macht aus den nach der Fusion Herrstein/Rhaunen immer noch vier Wasserwerken im Kreis nicht eines? Die Infrastruktur dafür steht. Warum machen weiterhin zum Teil kleine Büroeinheiten Buchhaltung und Personalplanung auf eigene Kappe? Warum gibt es fünf verschiedene Wasserpreise und Abwassergebührensätze? Spätestens jetzt, wo WZV-Geschäftsführer Horst Kürschner sein Büro in Herrstein aufgegeben und ein neues im Funktionsgebäude am Fuße der Steinbachtalsperre bezogen hat und problemlos auch den Kreiswerkleiter geben könnte, ist die Zeit gekommen, um wirklich alles unter einen Hut zu bringen. Dass mittelfristig drei hoch dotierte Werkleiterposten wegfallen würden, käme dem Gebührenzahler zugute. Aber genau hier hakt es, die Kommunalpolitik will auf die lukrativen Posten ungern verzichten. Wohl vor allem deshalb wurde die bereits angelaufene Studie zur Bildung eines Kreiswasserwerks jetzt wieder beendet.

E-Mail an stefan.conradt@rhein-zeitung.net

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50 Millionen Euro hat der Wasserzweckverband seit 2010 in die Infrastruktur der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung im Landkreis Birkenfeld investiert.

Millionen Euro hat der Wasserzweckverband seit 2010 in die Infrastruktur der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung im Landkreis Birkenfeld investiert.

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