Plus
Kreis Birkenfeld

Statements zur Ehe für alle: Kreis Birkenfeld lebt und liebt bunt [Bilderstrecke]

Facettenreich, bunt, funkelnd: So wird die Edelstreinregion gern beschrieben. Fernab davon: Tatsächlich ist der Kreis Birkenfeld bunt – auch was das Leben und Lieben betrifft. Wir haben in einer großen Fotostrecke Bilder, Statements und Stimmen gesammelt von Menschen, die bei uns für diese Offenheit und Toleranz stehen.

Lesezeit: 9 Minuten
Die Ehe für alle ist beschlossene Sache, und sie wurde auch im Kreis Birkenfeld gefeiert: bei Facebook und Twitter und auch bei einem spontanen Treffen. Bei einigen flossen dabei sogar Freudentränen. Vor allem in den sozialen Netzwerken folgten vor und nach der Entscheidung unzählige, ganz unterschiedliche Kommentare von Menschen aus unserer Region.  Um ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Akzeptanz steht im Fokus – Pfarrer Reinhardt Müller bezog bereits 1998 Position

Ein bemerkenswertes Statement liefert der langjährige Fischbacher Pfarrer Reinhardt Müller. Er erinnert sich an eine morgendliche Andacht im Rahmen einer Kirchensendung des SWR im Jahr 1998. Damals hat er eine Menge böse Zuschriften bekommen, erinnert er sich.

In seiner Ansprache sagte er: „Nachdem Gott zunächst den Menschen als Mann geschaffen hatte und dieser sich in der Gemeinschaft von Pflanzen und Tieren unverstanden, allein fühlte, heißt es gegen Ende der Erzählung: ‚Gott versetzte den Menschen in einen tiefen Schlaf, nahm eine seiner Rippen heraus und füllte die Stelle mit Fleisch. Aus der Rippe machte er eine Frau und brachte sie zu dem Menschen. Der freute sich und rief: Endlich jemand wie ich!‘ Die Beziehung zwischen Mann und Frau wird hier als eine Geschichte des freudigen Erkennens erzählt. ,Endlich jemand so wie ich!‘ Die liebevolle Fürsorge Gottes führt die Geschlechter zu einer Ergänzung, in der sie sich verstanden fühlen. Darauf läuft die Erzählung der zweiten Schöpfungsgeschichte der Bibel hinaus. Und das finde ich nachdenkenswert auch für die gegenwärtigen Diskussionen um Liebe: zwischen Männern und Männern, zwischen Frauen und Frauen: Müssen wir solche Diskussionen nicht zuallererst so führen, dass etwas von der liebevollen Fürsorglichkeit spürbar wird, wie sie in der biblischen Erzählung aufleuchtet? ‚Endlich jemand so wie ich!‘ Und ist es denn ein Widerspruch zur liebevollen Fürsorglichkeit Gottes, wenn solches Wiedererkennen sich zwischen Mann und Mann oder zwischen Frau und Frau ereignet und nicht nur zwischen Mann und Frau? Ja, wäre es nicht sogar an der Zeit, eine dritte Schöpfungsgeschichte zu schreiben: Um Gott die Ehre zu geben und nicht Mutter Natur  ...?“ Vera Müller

Meistgelesene Artikel