Idar-Oberstein

„Stadtradeln“ in Idar-Oberstein: Am 2. Juli beginnt die nächste Runde

Radeln macht Spaß und hat positive Auswirkungen auf Klima und Gesundheit. Beim Stadtradeln wird zudem der Alltagsradverkehr gefördert.  Foto: Klima-Bündnis
Radeln macht Spaß und hat positive Auswirkungen auf Klima und Gesundheit. Beim Stadtradeln wird zudem der Alltagsradverkehr gefördert. Foto: Klima-Bündnis

Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Idar-Oberstein wieder an der Kampagne „Stadtradeln“ des Klima-Bündnisses. Vom 2. bis zum 22. Juli sind alle, die in Idar-Oberstein wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule oder Hochschule besuchen, aufgerufen, bei der Aktion zum Klimaschutz mitzumachen.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Mit der Kampagne „Stadtradeln“ lädt das Klima-Bündnis alle Bürger und Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams werden drei Wochen lang möglichst viele Wege mit dem Rad zurückgelegt und dabei Kilometer gesammelt – für ihr eigenes Team, für Idar-Oberstein und für mehr Klimaschutz. Damit will die Kampagne vor allem für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in den kommunalen Parlamenten verankern. Dazu dient auch das „Mobilitätskonzept Alltagsradverkehr Idar-Oberstein“ („Moko Rad“), das derzeit von der Planungsgemeinschaft Verkehr PGV-Alrutz GbR aus Hannover für die Stadt Idar-Oberstein erstellt wird.

Ziel ist die bestmögliche Integration des Alltagsradverkehrs. Hierzu wurde im März und April eine Online-Befragung durchgeführt, bei der rund 370 Teilnehmer Auskunft über ihre Nutzung von Verkehrsmitteln gaben, aber auch Wünsche und Ideen für die zukünftige Entwicklung des Radverkehrs formulieren konnten. Die Ergebnisse der Befragung fließen in die weiteren Planungen ein, die im Juni dem projektbegleitenden Arbeitskreis vorgestellt und weiter vertieft werden sollen. Voraussichtlich nach den Sommerferien soll ein Präsenz-Workshop mit interessierten Bürgern stattfinden, bei dem diesen die Befragungsergebnisse sowie erste Handlungsempfehlungen und Zielvorstellungen präsentiert werden.

Bei der anschließenden Diskussion hoffen die Planer auf ergänzende Ideen zu den ins Auge gefassten Maßnahmen. Ebenfalls nach den Sommerferien ist eine öffentliche Radtour geplant, um weitere Erkenntnisse zu erlangen. Nach der Finalisierung des Maßnahmenkataloges könnte bis Ende des Jahres das fertige „Moko Rad“ vorliegen.

Zurück zur Kampagne „Stadtradeln“: Interessierte können sich jederzeit anmelden und ein Team gründen oder einem bestehenden Team beitreten, um im dreiwöchigen Kampagnenzeitraum Kilometer für Idar-Oberstein zu sammeln. Ganz nach dem Motto: Radeln für ein gutes Klima. Denn beim „Stadtradeln“ geht es nicht nur um den Spaß am Fahrradfahren, sondern auch darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Denn etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxidemissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, davon wird wiederum ein Viertel durch den innerörtlichen Verkehr verursacht. Wenn nur rund 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden, sagen Fachleute. red