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Idar-Oberstein

Spießbratenfest: Eine Bühne für lokale Künstler – Heimatabend soll fest etabliert werden

Antonia Gebert konnte – begleitet von Albert Nicodemus – mit ihrer eindrucksvollen Stimme auf dem Heimatabend überzeugen.  Foto: Hosser
Antonia Gebert konnte – begleitet von Albert Nicodemus – mit ihrer eindrucksvollen Stimme auf dem Heimatabend überzeugen. Foto: Hosser

Mit einem Heimatabend sollten am Sonntag auf dem Spießbratenfest neue Wege beschritten werden. Dazu hatte der Idar-Obersteiner Sänger, Gitarrist und Songschreiber Albert Nicodemus eine ganze Reihe von Freunden aus der Region eingeladen, mit denen er auf der Bühne stand und musizierte.

Lesezeit: 2 Minuten
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„Kleinere Brötchen“ backen beim Spießbratenfest, aber: Spargrenze erreicht

Idar-Oberstein. Für Bürgermeister Friedrich Marx ist beim Spießbratenfest die Spargrenze erreicht: Circa 25.000 Euro muss die Stadt zuschießen. Während diese Summe schon länger nicht mehr erhöht wurde, die Ausgaben für Strom und Wasser aber jedes Jahr steigen, steht unter dem Strich stetig weniger Geld zur Verfügung.

Die Folge: „Wenn das so weiter geht, gibt es zwangsläufig immer weniger Fest“, erläuterte der Bürgermeister als zuständiger Dezernent am Montag beim Bürgerfrühschoppen im Gespräch mit der Nahe-Zeitung. Dabei lautet der gute Vorsatz frei nach dem Slogan einer Lebensmittelkette eigentlich: „Jedes Jahr ein bisschen besser“ – natürlich auf einem niedrigeren Niveau als früher.

Längst vorbei sind die Zeiten, als die „Räuber“, Hansi Hinterseer oder die Bläck Fööss auf dem Festplatz auftraten. Christian Schwinn und Frank Kiefer, die das Programm im Auftrag der Stadt gestalten, müssen deutlich kleinere Brötchen backen. Unter diesen Voraussetzungen sind sowohl Marx als auch Schwinn mit dem Verlauf des 51. Spießbratenfestes zufrieden – allerdings mit der Einschränkung, dass manchen Besuchern wenige Tage vor Monatsende offenbar weniger Geld zur Verfügung steht.

Einer der vielen Schausteller, die schon seit Jahren nach Idar-Oberstein kommen, habe ihm gegenüber sogar von einem „absolut gigantischen Umsatz“ gesprochen, berichtet der Bürgermeister. Im Programm setzten bisher der gelungene Partyabend mit der Band Groovin' Affairs am Freitag, die Schwinn für nächstes Jahr gern wiederverpflichten möchte, der starke Box-Nachmittag am Samstag und der Dance-Cup am Sonntagnachmittag Akzente. Noch ausbaufähig ist hingegen der Heimatabend. Für möglichst jede Zielgruppe etwas anzubieten, lautet Schwinns Ansatz für die Festtage.

Beim Frühschoppen mit der Band Frühschicht am Montagmorgen war deutlich mehr Betrieb als im vorigen Jahr. Das Festzelt habe bisher noch niemand vermisst, sind sich Bürgermeister und Eventmanager einig. Was aber auch daran liegen mag, dass es bisher noch nicht geregnet hat. Fakt ist: Es war in den vergangenen Jahren meist nur mäßig gefüllt. Ohne Zelt müssen diesmal auch die Senioren auskommen, die für Dienstag ab 13.30 Uhr von der Stadt eingeladen sind. Schwinn verweist darauf, dass aber auch so fast 600 überdachte Plätze zur Verfügung stünden. Marx fragt sich aber ohnehin, ob das Spießbratenfest wirklich der geeignete Rahmen für den Seniorennachmittag ist. „Sie sind uns natürlich immer als Gäste willkommen.“ Aber angemessen stilvoll könnte eine solche Veranstaltung beispielsweise eher in der Göttenbach-Aula inszeniert werden, meint der Bürgermeister.

Politische Frotzeleien gehören zum Frühschoppen dazu: Ex-Bürgermeister Peter Simon (CDU) wurde nicht müde, die Sozialdemokraten in seiner Nähe auf die ihm eigene Art auf die Landratswahlen in den Kreisen Mainz-Bingen und Kusel anzusprechen. Hier wie dort hatten CDU-Kandidaten die Nase vorn.

Von Kurt Knaudt
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