Bad Kreuznach/Birkenfeld. Gibt es doch noch ein Happy End? In einer Pressemitteilung hat der SPD-Kreisverband Bad Kreuznach bekräftigt , „mit Joe Weingarten sachbezogen für unseren Wahlkreis und im Interesse einer guten Regionalentwicklung gut zusammenarbeiten zu wollen“. Auch über die nächste Bundestagskandidatur werde geredet, wenn die Zeit da ist.
Man habe zentrale sozialdemokratische Themen herausgearbeitet, denen die Kreis-SPD und der Bundestagsnachrücker (Foto) sich gemeinsam widmen wollen, etwa die Sicherung von Arbeitsplätzen in Industrie und Handwerk und eine Verkehrspolitik, die ökologischen Belangen ebenso wie den Mobilitätsbedarfen der Menschen in der ländlichen Region gerecht werde.
Thema des Gesprächs war auch die Frage nach einer erneuten Bundestagskandidatur 2021: SPD und Weingarten stimmten überein, diese Frage erst im Herbst 2020 in einer Wahlkreiskonferenz klären zu wollen. Nach kritischen Äußerungen Weingartens zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung waren die Kreisverbände Bad Kreuznach und Birkenfeld vom 57-Jährigen aus Alsenz abgerückt, der in Idar-Oberstein aufgewachsen ist und den Wahlkreis gegen Antje Lezius (CDU) verloren hatte. Bundesweit war Weingarten in die Schlagzeilen geraten, als er straffällige Flüchtlinge als „Gesindel“ bezeichnet hatte.