Waldtage: Amtsleiter Claus-Andreas Lessander erläutert Tourteilnehmern extreme Herausforderungen des Forstbetriebes
Spaziergang an den Waldtagen zeigt deutlich: Klimawandel hinterlässt hässliche Spuren
Amtsleiter Claus-Andreas Lessander (2. von links) brachte den Teilnehmern der Wanderung die Probleme im Wald näher. Foto: Reiner Drumm
Reiner Drumm

Kreis Birkenfeld. Anlässlich der Deutschen Waldtage 2020 hat das Forstamt Birkenfeld eine Wanderung durch einen Abschnitt des Zauberwalds bei Hattgenstein angeboten. Bei der Führung durch Amtsleiter Claus-Andreas Lessander wurde den rund 20 Teilnehmern deutlich: Der Klimawandel kommt nicht – er ist schon da und hat bereits deutliche Spuren in den Wäldern hinterlassen. „Es ist bei uns in den linksrheinischen Gebieten vielfach noch nicht so schlimm wie in den meisten anderen Bundesländern, da wir erst zwei extrem trockene Sommer in Folge hinter uns haben, anderswo waren es meistens schon drei“, erklärte Lessander. „Aber wenn der kommende Sommer auch bei uns noch einmal so trocken wird, werden wir sicher ein ähnlich dramatisches Schadensbild haben.“

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Besonders deutlich wurde die Situation an einem Kahlschlag, der erst in diesem Jahr aufgrund des starken Borkenkäferbefalls vorgenommen werden musste. „Die Zeit der Fichte ist bei uns vorbei“, machte Lessander die Lage deutlich. Die Nadelbaumart brauche viel Wasser, und aufgrund der Trockenheit könne sich die Fichte nicht mehr gegen den Befall wehren, da sie zu wenig Harz produziere.

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