Soziales: Coaching soll aus der Armutsfalle helfen
Von Jörg Staiber
Mit Maßnahmen und Angeboten, die auf die individuelle Situation zugeschnitten sind, versucht man bei „Lernen und Arbeiten“, seinen Kunden dabei zu helfen, den Weg auf den Arbeitsmarkt zu finden. Bereichsleiterin Christine Backes (rechts) setzt dabei auf methodische Vielfalt.Foto: Jörg Staiber
Mit der Einführung des Arbeitslosengeldes II (ALG II), besser bekannt als Hartz IV, war auch die Vorstellung verbunden, Menschen, die lange von Sozialhilfe gelebt hatten, zurück auf den Arbeitsmarkt zu führen – ihnen wurde dadurch auch der Zugang zu Fördermaßnahmen der Jobcenter möglich. Allerdings hat sich insbesondere bei Langzeitarbeitslosen herausgestellt, dass die Eingliederung in das Arbeitsleben oft schwierig ist, bisweilen pflanzt sich die Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen sogar über Generationen fort. Ein neuer Ansatz, um diesen Mechanismus aufzubrechen, ist Bedarfsgemeinschaftscoaching. In Rheinland-Pfalz werden im Jahr 2018 30 Projekte durchgeführt, um die Beschäftigungsfähigkeit dieser Gruppe zu verbessern. Gefördert werden die Maßnahmen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes und des Jobcenters. Projektträger ist in Idar-Oberstein die Lernen und Arbeiten GmbH.
Lesezeit: 2 Minuten
„Zwei Fachkräfte betreuen bei uns seit Anfang dieses Jahres 40 Familien im Kreisgebiet“, erläutert Christine Backes, Bereichsleiterin für Leben und Arbeiten, im Gespräch mit unserer Zeitung. „Es ist eine aufsuchende Arbeit, bei der einen ganzheitlicher Ansatz verfolgt wird.“ Besonderes Augenmerk werde dabei auf die Kinder gelegt. Es werden Förderpläne erstellt, ...
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