Ältere Menschen in ehrenamtliches bürgerliches Engagement zu locken, sie zu motivieren, sich mit all ihrer Erfahrung und ihrem Wissen einzubringen, ist prinzipiell eine sehr gute Sache.
Tatsächlich gibt es diese „verborgenen Schätze“ in der Generation 60 plus, wie Josef Mähringer sagte. Andererseits: Eine gewisse Skepsis ist angebracht. Und daran änderte auch der sehr angagierte Vortrag des Ehrenamtsbeauftragten Nacke nichts.
Welchen Spielraum hätte eine solche Projektgruppe? Finanziell schon mal gar keinen. Alles wäre in Eigenleistung zu erbringen, auch eine mögliche Sponsorenleistung. Zudem braucht es die entsprechenden Akteure.
Und da muss man schon fast befürchten, dass sämtliche Kapazitäten erschöpft sind: unter anderem durch Vereine, deren Vorstandsposten immer schwerer zu besetzen sind, und den Seniorenbeirat sowie perspektivisch für eine Arbeitsgruppe mit Blick auf „Aktive Stadt“ in Idar.
Dazu kommt: Auch die Verwaltung hat keine Kapazitäten, eine Frau oder einen Mann abzustellen, der das Projekt mitbetreut. Bei allen Bedenken: Versuchen kann man es ja durchaus mal.
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