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Schwollen

Schwollener Zukunftspläne: Beim Erlebnisfeld-Projekt sind Einsparungen nötig

Von Axel Munsteiner
Ortschef Heiko Herber (rechts) und der Erste Beigeordnete Freimut Thieß stehen vor dem Brunnen am Dorfplatz. Auf die Neugestaltung dieser Fläche wird die Gemeinde Schwollen vorerst verzichten. Anders sieht es mit der Wiese hinter den beiden aus. Dort soll ein Erlebnisfeld entstehen.  Foto: Axel Munsteiner
Ortschef Heiko Herber (rechts) und der Erste Beigeordnete Freimut Thieß stehen vor dem Brunnen am Dorfplatz. Auf die Neugestaltung dieser Fläche wird die Gemeinde Schwollen vorerst verzichten. Anders sieht es mit der Wiese hinter den beiden aus. Dort soll ein Erlebnisfeld entstehen. Foto: Axel Munsteiner

Ohne Einsparungen bei einem Freizeitprojekt, den vorläufigen Verzicht auf eine weitere Investition und einer Steuererhöhung ab nächstem Jahr geht es nicht: Der Gemeinderat Schwollen hat in seiner jüngsten Sitzung per Beschluss den überarbeiteten Doppelhaushaltsplan 2022/2023 gebilligt. Dieser zweite Anlauf war notwendig gewesen, weil die Kommunalaufsicht den ursprünglichen Etatentwurf abgelehnt hatte.

Lesezeit: 3 Minuten
„Im Grunde genommen haben wir uns nun sogar im Rat schon zum dritten Mal mit dem Etat befasst. Wir hoffen, dass es diesmal dafür eine Genehmigung geben und die Haushaltssperre damit aufgehoben wird“, sagt Ortsbürgermeister Heiko Herber. Er und der Erste Beigeordnete Freimut Theiß erklären im NZ-Gespräch, dass der Rat ...
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Blick auf die Haushaltseckdaten: Minus im laufenden Geschäft und insgesamt mehr als 1 Million Euro an Investitionen geplant

In ihrem laufenden Geschäft, das im sogenannten Finanzhaushalt abgebildet wird, fährt die Ortsgemeinde Schwollen in diesem Jahr voraussichtlich ein Defizit in Höhe von 305.000 Euro ein. 2023 soll es nur noch bei 45.000 Euro liegen. Die Gesamtkostenhöhe der geplanten Investitionen in den beiden Jahren beläuft sich auf circa 1,25 Millionen Euro.

Neben dem dicksten Brocken von 700.000 Euro für das Erlebnisfeld ist der zweite Abschnitt beim Ausbau der Gemeindestraße „Am Sauerbrunnen“ mit zunächst 94.000 Euro auf der Ausgabenseite ein wichtiger Posten. Bei der bereits fertiggestellten kommunalen Fahrzeughalle mit Aufenthaltsräumen ist noch eine Nachfinanzierung nötig. Außerdem wird auf das Gebäudedach eine Fotovoltaikanlage gebaut. Das schlägt insgesamt mit circa 130.000 Euro zu Buche. Die Gemeinde hat in ihrem Investitionsprogramm aber auch Einnahmen, die sich auf insgesamt rund 660.000 Euro belaufen. Neben Zuschüssen und der Zahlung von Anliegerbeiträgen bei Straßenbauprojekten erwartet die Kommune allein circa 350.000 Euro aus dem Verkauf gemeindeeigener Grundstücke. Teils handelt es sich dabei um Parzellen, die Privatleute zur Errichtung von Eigenheimen nutzen wollen. Die Gemeinde wird laut Ortschef Heiko Herber auch eine größere Fläche an eins der beiden Sprudelunternehmen im Dorf veräußern. Um ihre neuen Projekte zu finanzieren, muss sich die Gemeinde allerdings dennoch Geld bei der Bank leihen. 2022 ist die Aufnahme von Investitionskrediten in Höhe von circa 104.000 Euro geplant. 2023 werden es 260.000 Euro sein. ax

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