Birkenfeld/Baumholder

Schornsteinfegermeister folgt auf Zahnarzt: Neuer Präsident beim Lions Club Birkenfeld

Der Zahnarzt Vladimir Meier (Links) hat das Präsidentenamt beim Birkenfelder Lions Club an den Baumholderer Schornsteinfegermeister Jochen Scherne übergeben.  Foto: Lions Club Birkenfeld
Der Zahnarzt Vladimir Meier (Links) hat das Präsidentenamt beim Birkenfelder Lions Club an den Baumholderer Schornsteinfegermeister Jochen Scherne übergeben. Foto: Lions Club Birkenfeld

Viele außergewöhnliche Aufgaben hatte der bisherige Präsident des Lions Club Birkenfeld in seiner abgelaufenen Amtszeit in den Jahren 2021 und 2022 zu meistern. Der Birkenfelder Zahnarzt Vladimir Meier hat den Klub mit seiner ruhigen und dennoch entschlossenen Art gut durch diese Zeit gebracht, obwohl er eine beruflichen Herkulesaufgabe zu bewältigen hatte.

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Denn Meier konnte nach rund zwei Jahren Bauzeit unlängst sein komplett neu aufgebautes Zahnzentrum in der Birkenfelder Bahnhofstraße eröffnen.

In Krisenzeiten dort zu helfen, wo es am Nötigsten ist, war und ist eine der Hauptaufgaben der Lions Clubs weltweit. Der bisherige Birkenfelder Präsident nutzte zum Abschluss seiner Amtszeit die Gelegenheit, einen Rückblick auf das zurückliegende Jahr und die vom Lions Club unterstützten Projekte zu werfen.

Hilfe für Flutopfer geleistet

In beherzt gefassten Beschlüssen wurden unter anderem für die von der Flutkatastrophe betroffenen Bürger im Ahrtal und für die Hilfe von Menschen in der Ukraine erhebliche Mittel bereitgestellt. Aber auch in der Region selbst stand der Lions Club unterstützend parat und spendete beispielsweise an die DLRG Baumholder.

Daneben gab es Zusammenkünfte, in denen man sich untereinander beraten hat, sowie Treffen mit anderen Lions Clubs und informative Vortragsveranstaltungen. Ein Höhepunkt bei den Aktivitäten war sicher auch für den Präsidenten Vladimir Meier selbst die Vorstellung seines neuen Zahnzentrums, an der viele interessierte und neugierige Lions-Club-Mitglieder teilgenommen hatten.

Turnusmäßig wurde nun kürzlich im im kleinen Saal des Klublokals in der Birkenfelder Pizzeria Calabria der Wechsel an der Spitze vollzogen. Die Präsidentschaft für das Lions-Jahr 2022/2023 wurde an Jochen Scherne übergeben. Ihm wünschten sein Vorgänger und die circa 30 anwesenden Mitglieder viel Glück für seine Aufgabe. An der Seite des neuen Präsidenten Jochen Scherne stehen die bewährten weiteren Vorstandsmitglieder wie Dr. Peter Kiderle als Sekretär und Timo Schahn als Schatzmeister.

Der neue Lions-Präsident passt wie kaum ein anderer in diese Zeit der neuen Herausforderungen. Denn der 51-Jährige Jochen Scherne aus Baumholder ist in der Welt des Energieeinsparens zu Hause. Als Diplom-Ingenieur für Versorgungstechnik, als Energieberater, als bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger sowie als stellvertretender Landesinnungsmeister des Schornsteinfegerhandwerks Rheinland-Pfalz kennt er die hochaktuellen Themen, die uns alle derzeit berühren, sehr gut.

„Sicher wird es ihm gelingen, Hilfen zielgerichtet zu lenken und sein Fachwissen in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, wobei die Klubmitglieder als wirkungsvolle Multiplikatoren unterstützen können. Über entsprechende Vorträge wurde bereits nachgedacht. Denn es geht nur miteinander“, heißt es in einer Pressemitteilung.

In ihr wird darauf ergänzend darauf hingewiesen, dass zum Selbstverständnis der Lions Clubs neben monetären Unterstützungen die Erfüllung einer besonders wichtigen Aufgabe gehört. Sie ist mit der Devise „We serve“, also „Wir dienen“ überschrieben.

Seit 48 Jahren karitativ tätig

Der Lions Club Birkenfeld wurde 1974 gegründet und hat zurzeit etwa 30 Mitglieder. Die erste bedeutende Wohltätigkeitsaktion kam einem blinden Jungen aus Hattgenstein zugute, dessen Lehre der Klub finanziert hatte. Es folgte eine Vielzahl an weiteren Hilfsprojekten. So hatte der Lions Club unter anderem Geld zur Anschaffung der Kühlwagen beigesteuert, in denen die Tafeln in Birkenfeld und Baumholder Lebensmittel transportieren, um diese später an Bedürftige weiterzugeben. Etliche Kindergärten konnten ihren Spielzeugbestand dank der Spenden der „Löwen“ aufstocken, in vielen Schulen wurde mithilfe der vom Lions Club unterstützten „Aktion 2000“ Präventionsarbeit im Kampf gegen Alkohol und Drogen geleistet. red