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Birkenfeld

Schon mehr als 600 verkaufte Grabstellen: Birkenfelder Ruhehain soll vergrößert werden

Von Axel Munsteiner
Emil Morsch steht am Eingangsschild des Birkenfelder Ruhehains. Auf der anderen Seite der Straße befindet sich das Waldstück, das die Betreibergesellschaft für die geplante Erweiterung ins Auge gefasst hat.  Foto: Reiner Drumm
Emil Morsch steht am Eingangsschild des Birkenfelder Ruhehains. Auf der anderen Seite der Straße befindet sich das Waldstück, das die Betreibergesellschaft für die geplante Erweiterung ins Auge gefasst hat. Foto: Reiner Drumm

Acht Jahre nach der Eröffnung hat sich die Nachfrage nach Grabstellen im Ruhehain Birkenfeld so verstärkt, dass dessen Betreiber schon vorausschauend über dessen Erweiterung nachdenken. Die Verantwortlichen der Stadt, der sowohl die bestehende als auch die künftig ins Auge gefasste Waldfläche an der Straße in Richtung Dambach gehören, stehen diesen Plänen aufgeschlossen gegenüber.

Lesezeit: 3 Minuten
Im Mai 2011 wurde erstmals die Urne eines Verstorbenen unter einem der derzeit rund 200 Bestattungsbäume in dem kleinen Laubwald beigesetzt. Jeder Bestattungsbaum ist mit einer Nummer gekennzeichnet, und rund um ihn herum befinden sich bis zu vier Grabstellen. „In der Praxis ist es oft so, dass Angehörige eines Menschen, ...
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Grabstelle unter einem Baum kostet 540 Euro

Im Ruhehain Birkenfeld können laut der entsprechenden städtischen Friedhofsatzung Menschen aus dem hiesigen Kreis sowie aus den direkt benachbarten Kreisen ihre letzte Ruhe unter Bäumen finden. Gleiches gilt für Menschen, die einen Bezug zu Birkenfeld haben, ihre letzten Lebensjahre aber – beispielsweise aus beruflichen Gründen – in weiter entfernten Regionen verbracht haben. Für die Überlassung einer Grabstelle wird ein Preis von 540 Euro erhoben.

Das Ausheben und Schließen einer Grabstelle kostet 170 Euro. Die Ruhezeit beträgt 15 Jahre. Es besteht aber die Möglichkeit der Verlängerung des Nutzungsrechts, wobei die jährlichen Kosten dafür bei 70 Euro liegen. Die Abwicklung dieser Zahlungen läuft über die Stadt. Diese entrichtet pro verkaufter Grabstelle eine festgelegte Vergütung an die Ruhehain UG, die nach Auskunft von Geschäftsführer Rainer Schell für den laufenden Betrieb des Waldfriedhofs insgesamt fünf Mitarbeiter auf 450-Euro-Basis beschäftigt. Seit 2018 gibt es auch in Brücken einen Bestattungswald neben dem dortigen Friedhof, der für die Beisetzung von Verstorbenen aus den Trauntalgemeinden reserviert ist. Bereits seit 2007 gibt es zudem den Ruheforst Hunsrück in Niederhosenbach, der mit aktuell rund 1600 Beisetzungen und 5500 verkauften Grabstellen die Abstand die größte Einrichtung dieser Art im Nationalparkkreis ist. Mehr Infos zum Ruhehain Birkenfeld gibt es im Internet unter www.ruhehain-birkenfeld.de ax
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